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Der Georgienkrieg 2008 als Interessenskonflikt überregionaler Akteure

Alexander Gajewski

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Vergleichende und internationale Politikwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Russland, Note: 1,7, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Internationale Beziehungen - Theorien und die Analyse ausgewählter Problemfelder, Sprache: Deutsch, Abstract: Als in der Nacht vom 7. auf den 8. August 2008 georgische Soldaten die Grenze zur abtrünnigen georgischen Provinz Südossetien passierten, die, nach Aussage Kuraschwilis, einem hohen georgischem General, in einem Blitzkrieg die „verfassungsmäßige Ordnung wiederherstellen“ sollten, konnte noch niemand ahnen, welche Konsequenzen die vernichtende Niederlage der georgischen Armee, sowohl für Georgien selbst, den Kaukasus als Region, als auch für die Weltpolitik, insbesondere das Verhältnis Europas und der USA zu Russland haben würde. Neben der Streitregion Südossetien ist auch Abchasien nach geltendem Völkerrecht Teil des georgischen Staatsgebiets, de facto aber seit der Unabhängigkeit Georgiens im Jahre 1991 nie effektiv unter georgischer Kontrolle gewesen. Denn im Zuge des Zusammenbruchs der Sowjetunion kam es in Georgien zu blutigen Bürgerkriegen gegen ossetische und abchasische Milizen, welche teilweise vom russischen Militär unterstützt und durch die Waffenstillstandsabkommen 1992 für Südossetien und 1994 für Abchasien beendet wurden. Diese beinhalteten die Aufstellung von Friedenstruppen, die in beiden Regionen die Waffenruhe erhalten sollten, bis eine politische Lösung für die Beilegung der Konflikte gefunden sein würde. In Abchasien kam es daraufhin zur Aufstellung einer GUS-Friedenstruppe, an der sich allerdings lediglich russische Soldaten beteiligten. Zusätzlich wurde mit der Mission UNOMIG (United Nations Observer Mission in Georgia) der Versuch einer eingeschränkten Internationalisierung des Konfliktes durch die UNO unternommen, die den Waffenstillstand in der Folgezeit überwachen sollte. In Südossetien wurde hingegen eine andere Lösung initiiert. So wurde eine russisch-georgische Friedenstruppe eingesetzt, an der sich aber auch Südosseten und Nordosseten beteiligten. Dabei sollte vor allem durch die Beteiligung aller relevanten Parteien eine effektive Konfliktlösung ermöglicht werden, die in der Folge allerdings ausblieb. Warum keine effektive Konfliktlösung gefunden werden konnte, davon wird an einer späteren Stelle noch zu sprechen sein. Unterstützt wurde diese Friedenstruppe von einer kleinen, lediglich sechs Mann umfassenden OSZE-Mission, die, ähnlich wie UNOMIG in Abchasien, die Überwachung des Friedeneinsatzes übernahm. Da Georgien im Oktober 2008 mit seinem Einmarsch in Südossetien den Waffenstillstand von 1992 einseitig aufkündigte, wurde Russland der Weg für ein militärisches Eingreifen geebnet [...]

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Schlagwörter

interessenskonflikt, georgienkrieg, akteure