Selbstgewiss ins Ungewisse
Auftragskommunikation in der Krise
Jürgen Schulz, Robert Caspar Müller, Andreas Galling-Stiehler, et al.
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Kommunikationswissenschaft
Beschreibung
Das letzte Jahrzehnt war geprägt von globalen Krisen: Finanz-, Flüchtlings-, Klima- und die Corona-Pandemiekrise haben Gewissheiten in Frage gestellt. In Gesellschaft, Wirtschaft und Politik wurde und wird von Menschen eine Anpassung an neue Bedingungen gefordert. Transformation erscheint als Gebot der Stunde. Dazu braucht es den Mut von Menschen und Organisationen, Bedrohungen entgegenzutreten sowie den vitalen Willen, Chancen zu ergreifen. Voraussetzung dafür ist Selbstgewissheit. Das Problem: Ungewisse Zeiten sind meist keine selbstgewissen. Es braucht den Austausch mit anderen Menschen, um Risiken gemeinsam einzugehen. Wir müssen uns mit den neuen Bedingungen ebenso vertraut machen wie mit- und untereinander, um zu neuen Gewissheiten zu gelangen. Anstatt Verständigung zu fördern, setzen Politik und Wirtschaft auf das Gegenteil: Paternalismus und Verhaltensökonomie sollen die Sinnsuche verkürzen. Das Gespräch soll durch sein Ergebnis ersetzt werden. Das ist eine Transformation, die auf Anpassungsdruck und Drohung setzt, weil sie Menschen wie Organisationen einen Wandel zum Guten letztlich nicht selbst zutraut. Die Autoren schlagen einen anderen Weg vor: selbstgewiss ins Ungewisse.
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Schlagwörter
Resilienz, Angst und öffentliche Freiheit, Paternalismus und Verhaltensökonomie, Transformation, Kommunikation in Krisenzeiten