Erinnerung des Umbruchs, Umbruch der Erinnerung
Die Nachwendezeit im deutschen und ostmitteleuropäischen Gedächtnis
Till Hilmar (Hrsg.), Hanna Haag (Hrsg.)
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sonstiges
Beschreibung
Wem gehört die ostdeutsche Nachwendezeit? Diese Frage steht zunehmend im Zentrum politischer Polarisierungsprozesse und Wertkonflikte in Deutschland. Seitdem sich die Alternative für Deutschland (AfD) als „Stimme“ des Ostens erfunden hat – „Wende 2.0“ plakatierte die Partei im Osten bei den Landtagswahlen 2019 – erhielt der Deutungskampf um die Erinnerung an die friedliche Revolution von 1989/90 und die Transformation von DDR-Staatssozialismus zur bundesdeutschen Marktwirtschaft eine neue Qualität.
Dieser Band trägt sozialwissenschaftliche Perspektiven zusammen, die die Hintergründe dieser Entwicklungen erhellen und stellt den „ostdeutschen Sonderfall“ in Relation zu ostmitteleuropäischen Transformationsprozessen.
Die Nachwendezeit ist heute selbst ein Raum der Erinnerung: Schlüsselerfahrungen der 1990er Jahre werden mit Bedeutungen versehen, die über den Erfahrungshorizont von Einzelpersonen hinausweisen.
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Schlagwörter
Osteuropa, DDR, Soziales Gedächtnis, Kulturelles Gedächtnis, Kollektives Gedächtnis, Ostdeutschland, Gesellschaftliche Transformation, Wiedervereinigung