Phantome des Kalten Krieges
Gerhard Sälter
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Sachbuch / Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Beschreibung
Die Organisation Gehlen übernahm mit dem Personal aus Gestapo und anderen NS-Behörden einige ihrer Feindbilder. Neu formiert unter den Vorzeichen des Kalten Krieges, führte sie bis in die sechziger Jahre hinein ausgedehnte Ermittlungen gegen eine nicht existierende kommunistische Spionageorganisation: die neu erstandene »Rote Kapelle«. Tatsächlich ermittelte sie gegen Überlebende aus dem Widerstand, die aus den Lagern und Zuchthäusern der Nationalsozialisten oder dem Exil zurückgekehrt waren und es ernst meinten mit dem demokratischen Neuanfang. Den Männern, die sich aus verantwortlichen Positionen des NS-Regimes in den Gehlen-Dienst gerettet hatten, diente die Wiederbelebung des Gestapo-Mythos dazu, die NS-Gegner zu denunzieren, um sie vom öffentlichen Leben fernzuhalten und
die Furcht vor kommunistischer Unterwanderung zu schüren, um so ihr eigenes institutionelles Überleben abzusichern.
(Band 2 der Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968)
Kundenbewertungen
Konrad Adenauer, Leopold Trepper, NS-Regime, Ludwig Albert, Reinhard Gehlen, Adolf Grimme, Gestapo-Mythos, Kurt Kohler, Verschwörung, Heinz Pannwitz, Wilhelm Oxenius, Alfred Bentzinger, Günther Weisenborn, Heinrich Reiser, Rote Kapelle, Oskar Reile, Harro Schulze-Boysen, Hans-Jürgen Finck, Widerstand, Manfred Roeder, Agentenzentrale, Josef Müller, Pullach, Organisation Gehlen