img Leseprobe Leseprobe

Das Reale der Perspektive

Der Barock, die Lacan'sche Psychoanalyse und das 'Untote' in der Kultur

Sebastian Kirsch

EPUB
12,99
Amazon iTunes Thalia.de Weltbild.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Theater der Zeit img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Psychoanalyse

Beschreibung

Seit ihrer (Wieder-)Entdeckung in der Frühen Neuzeit gibt es ein wiederkehrendes Urteil über die Zentralperspektive: Sie ist ein Herrschaftsinstrument zur Unterwerfung der Umwelt von einem einzigen Punkt aus; sie ist ein Wahrnehmungsmodell, das sich rein auf das berechenbare Außenbild der Dinge beschränkt; und sie hängt systematisch mit dem cartesianischen Subjektentwurf zusammen, der die narzisstischen Selbstermächtigung des europäischen Menschen mit all ihren verheerenden Folgen einleitete. Letztlich wird seit Leonardo da Vinci, der Ende des 15. Jahrhunderts die "Einäugigkeit" perspektivischer Gerätschaften beklagte, an der Überwindung des zentralperspektivischen Paradigmas gearbeitet - auch und gerade auf dem Theater, dessen Guckkastengeschichte ohne die Mittel der Perspektive nicht denkbar gewesen wäre. Im "polyperspektivischen" 21. Jahrhundert erscheint die Zentralperspektive vollends als eine Angelegenheit der Vergangenheit. In einem großangelegten, psychoanalytisch inspirierten Versuch fragt Sebastian Kirsch hingegen nach dem, was an dieser '' Verabschiedung nicht stimmt: Warum werden Versuche, ein Jenseits von Perspektive und Subjekt zu behaupten, regelmäßig von dem eingeholt, was sie hinter sich lassen wollen? Was arbeitet in der Matrix der Perspektive als ein traumatischer Kern oder als ein "Reales" (Lacan), sodass sie offenbar immer wieder aufs Neue verabschiedet werden muss? Inwiefern tragen sich gegenwärtige politische und ästhetische Entwicklungen nach wie vor in sie ein? "Das Reale der Perspektive" zeichnet ein beeindruckendes kulturtheoretisches Panorama, das sich zwischen Lohenstein und Lacan, Dürer und Deleuze, Shakespeare und Benjamin, Galilei und Cronenberg erstreckt und die barocke Schwellenzeit um 1600 mit dem Übergang vom 20. zum 21. Jahrhunderts überblendet.

Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Träume in Zeiten der Coronapandemie
Anita Dietrich-Neunkirchner

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Kulturtheorie, Psychoanalyse, Guckkastenbühne, Lacan, Bochum, Perspektive, Theater, Räume, Gesellschaft, Berlin, Dissertation, Barock, Politik, Theatergeschichte