Sechzehnte Sammlung der Novellen

Paul Heyse

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Belletristik / Gegenwartsliteratur (ab 1945)

Beschreibung

Auszug: "In einer ansehnlichen norddeutschen Stadt lebte ein sehr einsamer Mensch. Er hatte weder Feinde noch Freunde, und mit seinem eigenen Ich stand er nicht auf dem besten Fuß, obwohl er sich im Grunde nichts Anderes vorzuwerfen hatte, als daß er sich selbst nicht sonderlich liebenswürdig fand. Dies hielt ihn auch ab, sich Solchen, die ihm wohlwollten, freundschaftlich zu nähern, da er überzeugt war, er habe Niemand etwas zu bieten, was der Mühe werth wäre. Daß hinwiederum Niemand ihm übelwollte, rechnete er sich nicht zum Verdienst. Es wäre ihm gegen das Gemüth gegangen, irgend einer Menschenseele mit Wissen etwas zu Leide zu thun, und da er Sorge trug, sein eigenes Licht ja nicht zu hell leuchten zu lassen und nirgendwo ein Nebenlichtchen zu überglänzen, hielt man ihn für einen völlig harmlosen, brauchbaren, nur leider etwas mißtrauischen und menschenscheuen Gesellen."

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