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Das Stammbuch

Konstitution und Geschichte einer textsortenbezogenen Sammelform bis ins erste Drittel des 18. Jahrhunderts

Werner Wilhelm Schnabel

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Das Stammbuch gilt seit geraumer Zeit als fächerübergreifendes Forschungsfeld par excellence. In den verschiedenen beteiligten Disziplinen zieht man den Gegenstand dabei allerdings in erster Linie als Quelle für fachspezifische Fragestellungen heran, nicht als Erkenntnisgegenstand sui generis. Erstmals wird deshalb der Versuch unternommen, die verschiedenen Zugänge und disparaten Ergebnisse systematisch aufeinander zu beziehen und in ein Gesamtkonzept einzubinden.

Ausgangspunkt ist die Grundfeststellung, daß es sich beim Album Amicorum um eine Sammelform für spezifisch gebaute, situativ und funktional bestimmbare Texte handelt. Nachgegangen wird der Konstitution dieser Textsorte, die im Wittenberg Luthers und Melanchthons aus verschiedenen älteren Traditionslinien entwickelt wurde. Hier liegen auch die Ursprünge der Sammelform, die sich seit dem zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts etabliert hat. Unter steter Rückbindung an kultur-, sozial- und mentalitätsgeschichtliche Kontexte werden die historische Entwicklung und Ausdifferenzierung von Sammelgegenstand und Sammelmedium verfolgt. Beide haben von Anfang an eine Reihe konkurrierender milieuspezifischer Ausprägungen erfahren, die sich aber auch gegenseitig überschneiden oder ineinander aufgegangen sind. Besonderes Augenmerk gilt der methodischen Unterscheidung von Aspekten der Textualität, Medialität, Pragmatik und Rezeption. Dadurch kann nicht nur künftigen neuen Forschungsergebnissen ein systematischer Ort zugewiesen, sondern auch die jüngere Form des >Poesiealbums< klarer als bisher in eine historische Kontinuität gestellt werden.

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Schlagwörter

Geschichte 1500-1730, Stammbuch