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Erinnerung und Versöhnung in Ziad Doueiris Film "Westbeirut"

Lisa Madeleine Halter

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Medienwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, Universität zu Köln (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziyād Duwairīs erster eigens unter seiner Regie gedrehter Spielfilm „Westbeirut“ aus dem Jahr 1998 gilt als sein internationaler Durchbruch als Filmdirektor und Autor. Seit jener Zeit wird er als einer der talentiertesten, aus dem Nahen Osten stammenden Künstler seiner Art angesehen. „Westbeirut“ erlangte weltweit Aufmerksamkeit, so zum Beispiel bei der Vorstellung auf den internationalen Filmfestspielen von Cannes. Vorherrschende Themen im libanesischen Film waren bis Mitte der 1990er Jahre vor allem der Bürgerkrieg und dessen Repräsentation, sowie die Darstellung einzelner Individuen und deren Kriegserlebnisse. Die ersten Filme dieser Art beschäftigten sich auch mit der Frage, wie Individuen unterschiedlicher sozialer und konfessioneller Hintergründe mit den Kriegserinnerungen umgingen. Dies zeigte, wie unterschiedlich und unvereinbar diese Erinnerungen waren bzw. zum Teil auch bis heute sind. So verdeutlicht z.B. die Nachkriegsdokumentation „Suspended Dreams“ die Hürden, die verhindern, dass einzelne individuelle Kriegserinnerungen zu einer „gemeinsamen kulturellen Erinnerung“ der libanesischen Bevölkerung an den Krieg werden. Der Konflikt thematisiert, dass Christen und Muslime verschiedene Ansichten gegenüber dem Kriegsbeginn und dessen Verlauf vertraten, auch wenn nicht ausschließlich christliche Libanesen gegen die muslimisch- libanesische Miliz gekämpft haben. Israelische, syrische und palästinensische Militärtruppen waren ebenso in den Bürgerkrieg involviert. Ein gemeinsamer Erinnerungsprozess der beiden libanesischen religiösen Parteien an den Krieg erschien auch im Film zuerst undenkbar. Erst Ziyād Duwairī schaffte es mit „Westbeirut“ eine unumstrittene und fast „neutrale“ Erzählung des Krieges zu verfilmen, in der Muslime und Christen gemeinsam den Alltag im Krieg erleben, sodass konfessionelle Grenzen überwunden wurden und sich muslimische und christliche Libanesen mit den Ereignissen und der Geschichte des Filmes identifizieren konnten. Da es der erste Film war, der eine Seite des Krieges zeigte, mit der sich alle Libanesen identifizieren können, müssen die wichtigsten Filmpassagen genauer analysiert werden, um die Art und Weise, wie der Film versucht an den Krieg zu erinnern und wie er erreicht, dies „neutral“ bzw. versöhnlich zu gestalten, aufzuzeigen.

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Schlagwörter

Beirut, Versöhnung, Ziad Doueiri, Erinnerung, Westbeirut