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Karl Marx und sein Verhältnis zum Judentum

Exemplarisch analysiert anhand der von ihm verfassten Rezension "Zur Judenfrage" (1843/44)

Sina Wilde

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeines, Lexika

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Karl Marx als zeitgeschichtlicher Beobachter und Kritiker - Seine politischen Schriften im Kontext der Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: „Das Geld ist der eifrige Gott Israels, vor welchem kein andrer Gott bestehen darf." Im Jahr 2018 verkündeten die Veranstalter des Echos, welcher bis dato als größter deutscher Musikpreis galt, dass es sich hierbei um die letzte Verleihung dieser Art handeln würde. Grund dafür, war der dem Echo vorangegangene Skandal um die zwei Musiker, Kollegah und Farid Bang, die beide für einen Musikpreis nominiert waren und daher auf der Verleihung auftreten sollten. Beide Musiker erregten die Gemüter, weil sie in ihren Songs verstärkt antisemitische Klischees bedienen. Sie zogen dadurch im Vorfeld der Echo-Verleihung den Unmut vieler jüdischer und nichtjüdischer Institutionen und Künstler auf sich. Beliebtes Motiv ihrer Songs und Musikvideos sind stereotypische antisemitische Vorurteile, die Juden als Drahtzieher einer weltumfassenden Geheimorganisation darstellen, welche mithilfe ihrer enormen finanziellen Mittel die Geschicke der Welt nach ihrem Gutdünken zu lenken scheinen. Die Darstellung von Juden als vermeintlich homogene Einheit, welche mithilfe ihres Geldes ihre oft als weltumfassend dargestellten Machtsphären zu erweitern sucht, ist hierbei kein neues Motiv. Ganz im Gegenteil. Es ist beinah so alt wie das Judentum selbst. Nach moderner Definition gilt dies allerdings als stereotypes antisemitisch geprägtes Vorurteil. Was heutzutage jedoch als antisemitisches Vorurteil gilt und es daher undenkbar wäre, Juden in einem öffentlichem Kontext derart zu verunglimpfen, war zu Zeiten von Karl Marx und seinen Mitstreitern Friedrich Engels und ehemals Bruno Bauer jedoch nichts Ungewöhnliches. Karl Marx bezeichnet die Juden in seiner 1844 erschienenen Rezension Zur Judenfrage, mehr als einmal als „egoistisch“ und ausschließlich dem Geld verpflichtet. Würde man seine Rezension auf die heutige Zeit übertragen, wären sich wohl alle einig, dass sie klar antisemitische Vorurteile bedient. Doch Marx veröffentlichte 'Zur Judenfrage' eben nicht im 21. Jahrhundert, sondern zwei Jahrhunderte zuvor. Diese Arbeit geht daher der Frage nach, inwiefern Marx in seiner Abhandlung antijudaistische bzw. antisemitische Ressentiments bedient und ob man ihn infolgedessen ebenso einfach und unumwunden als Antisemit bezeichnen wie die beiden, im ersten Abschnitt erwähnten, Musiker Kollegah und Farid Bang.

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Schlagwörter

Judenfrage, Judaismus, Neuzeit, Antisemitismus, Deutschland, Bruno Bauer, Marxismus, Karl Marx