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Der Kinderwunsch ist auch eine Überzeugungssache

Wie werden die Zusammenhänge zwischen Religiosität und Fertilitätsverhalten erklärt?

Felix Märtin

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Frauen- und Geschlechterforschung

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Familiensoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit geht der Frage nach, ob Religion trotz nachhaltiger, jahrzehntelanger Säkularisierung überhaupt noch einen Einfluss auf das Fertilitätsverhalten hat und wie ggf. die Zusammenhänge zwischen Religion und Geburtenverhalten in der aktuellen Literatur erklärt werden. Kann Religiosität schließlich noch als eine neben anderen Erklärungsvariablen herangezogen werden, um das Fertilitätsverhalten unabhängig von anderen Variablen zu erklären? In vielen Ländern der Welt prägen sinkende Kinderzahlen und steigende Lebenserwartung die demografische Entwicklung und führen zu einer Alterung der Bevölkerung und in einigen Ländern gar zu einem Bevölkerungsrückgang. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts scheinen sich in Europa neben der Gesundheit und Sterblichkeit auch Divergenzen in der Fertilität und der gewünschten Kinderzahl zu entwickeln. So verlaufen beispielsweise auch die Prozesse der Säkularisierung und der Individualisierung in den europäischen Gesellschaften unterschiedlich schnell. Auch andere Faktoren, die einen direkten Einfluss auf den demografischen Prozess der Fertilität haben (z.B. Normen und Wertevorstellungen in Hinblick auf Familie, Kinder und Partnerschaft), sind in jeder Gesellschaft unterschiedlich. Obwohl von einer generellen Säkularisierung gesprochen wird, haben Religion und Religiosität für viele Menschen einen hohen Stellenwert. Aus der damit verbundenen allgemeinen religiösen Werteorientierung lassen sich demografische Verhaltensmuster ableiten, die auch an die nächsten Generationen tradiert werden. Besonders für christliche Kirchen haben Ehe und Familie eine hohe Bedeutung. Den allgemein zu beobachtenden Phänomenen wie den sinkenden Heirats- und Geburtenzahlen, der Zunahme unehelicher Lebensformen und den steigenden Scheidungsraten stehen diese christlichen Werte entgegen. Die meisten empirischen Analysen über die Determinanten des Fertilitätsverhaltens werden von ökonomischen Faktoren dominiert. Präferenzbeeinflussende Faktoren, zu denen auch religiöse Wertehaltungen zählen, finden hingegen weniger Beachtung. Grund dafür könnte neben der abnehmenden gesellschaftlichen Bedeutung von Religion auch eine sinkende individuelle Religiosität sein.

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Schlagwörter

Familie, demografische Faktoren, Religion, Zweiter demografischer Übergang, Norm- und Wertebezogene Erklärungsansätze, Second Demographic Transition, Ehe, SDT, ökonomische Rational Choice-Ansätze, Familiensoziologie, Fertilität, Säkularisierung