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Die Darstellung der Ureinwohner Lateinamerikas in europäischen Reiseberichten der Frühen Neuzeit

Am Beispiel von Jean de Lérys „Histoire d’un voyage“

Roderick Fabian

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Mittelalter

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit soll Jean de Lérys Reisebericht „Histoire d’un voyage fait en la terre de brésil“, Titel der für diese Arbeit verwendeten deutschen Ausgabe: „Brasilianisches Tagebuch 1557“, dahingehend untersucht werden, wie die brasilianischen Ureinwohner von de Léry dargestellt werden. Der Schwerpunkt der Analyse liegt dabei auf der Beschreibung der indigenen Kultur und Lebensweise der Tupinambá und wie der Autor diese bewertet. Das Zeitalter der Entdeckungsreisen, welches Ende des 15. Jahrhunderts mit der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus eingeläutet wurde, brachte eine Fülle von Reisebeschreibungen in die Neue Welt hervor. Hatte zuvor bereits Marco Polos Ende des dreizehnten Jahrhunderts veröffentlichter Bericht über seine getätigten Chinareisen eine große Resonanz gefunden und die europäische Sicht auf den Fernen Osten maßgeblich beeinflusst, fanden die ersten Briefe und Berichte von Christoph Kolumbus und Amerigo Vespucci, welche den europäischen Lesern die Fremdartigkeit des amerikanischen Kontinents und seiner Ureinwohner vermittelten, weitaus größere Beachtung, was insbesondere in der Vielzahl der im 16. und 17. Jahrhundert erschienenen Reiseberichte europäischer Autoren über Amerika zum Ausdruck kam, welche die allmähliche politische und mentale Kolonialisierung der Neuen Welt dokumentieren. Die Ureinwohner Lateinamerikas wurden vor diesem Hintergrund entweder als grausame und unzivilisierte „Barbaren“ dargestellt oder erschienen als „edle Wilde“, die friedlich in ihrer paradiesischen Umgebung leben. Bei den Verfassern der Reiseberichte handelte es sich unter anderem um deutsche Landsknechte in Diensten der spanischen und portugiesischen Konquistadoren wie Hans Staden oder Ulrich Schmidl, deren Berichte zu den bekanntesten Werken der Reiseliteratur der Frühen Neuzeit gezählt werden sowie um französische Geistliche, die ihre Reisen im Zuge von Kolonisationsunternehmungen in der Karibik und Südamerika dokumentierten. Zu diesen Autoren gehörte der calvinistische Missionar Jean de Léry, der zwischen 1556 und 1558 an der ersten französischen Koloniegründung in Brasilien beteiligt gewesen ist und dessen Aufzeichnungen zu den umfangreichsten und bedeutendsten ethnologischen Studien des 16. Jahrhunderts zählen.

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