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Wissenschaftlicher Sozialismus, Dialektik und Fundamentalismus

Heinz Ahlreip

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / 20. und 21. Jahrhundert

Beschreibung

Diskussionsbeitrag / Streitschrift aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, , Sprache: Deutsch, Abstract: Es ist ein großer Irrtum der Krisen und Katastrophen vernachlässigenden Evolutionisten, Fortschritt als in sich steigernd zu immer komplexeren Formen auszulegen. Dialektische Entwicklung ist niemals eindimensional, sondern in sich selbst gegenläufig, gigantische Rückfälle einschließend. Diese Doppelheit hat vor Marx und Engels Fourier, von dem Proudhon viele entnommen hat, am prägnantesten dargelegt. Für Engels war Fourier einer der originellsten Köpfe der Menschheitsgeschichte, für Moses Heß haben Hegel und Fourier den Geist auf die Höhe des Absoluten erhoben. Die Geschichte wird komplexer und einfacher zugleich, so dass die Komplexität zur Einfachheit zurück- bzw. umschlägt. Lenin verwies im August 1917 auf Philister, die die Notwendigkeit eines Staatsapparates damit begründeten, dass die bürgerliche Gesellschaft bzw. das öffentliche Leben immer komplizierter werde und die Funktionen sich mehr und mehr differenzierten. Für Lenin war die Dialektik die Lehre, wie die Gegensätze identisch sein können und es sind (wie sie es werden) – unter welchen Bedingungen sie identisch sind, indem sie sich ineinander verwandeln -, warum der menschliche Verstand diese Gegensätze nicht als tote, erstarrte, sondern als lebendige, bedingte, bewegliche, sich ineinander verwandelnde auffassen soll. Das Komplexe wird einfach, das Einfache komplex. Hier ist die Kreuzung erreicht, ab der Evolutionisten und Dialektiker in zwei verschiedene Richtungen fahren. Exemplarisch belegen und darstellen lässt sich das an der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft, wie Marx und Engels sie im Manifest widergespiegelt haben: In den früheren Epochen der Geschichte finden wir fast überall eine vollständige Gliederung der Gesellschaft in verschiedene Stände, eine mannigfaltige Abstufung der gesellschaftlichen Stellungen. Im alten Rom haben wir Patrizier, Ritter, Plebejer, Sklaven; im Mittelalter Feudalherren, Vasallen, Zunftbürger, Gesellen, Leibeigene, und noch dazu in fast jeder dieser Klassen besondere Abstufungen. Die aus dem Untergang der feudalen Gesellschaft hervorgegangene moderne bürgerliche Gesellschaft hat die Klassengegensätze nicht aufgehoben. Sie hat nur neue Klassen, neue Bedingungen der Unterdrückung, neue Gestaltungen des Kampfes an die Stelle der alten gesetzt. Unsere Epoche, die Epoche der Bourgeoisie, zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß sie die Klassengegensätze vereinfacht hat. Die ganze Gesellschaft spaltet sich mehr und mehr in zwei große feindliche Lager.

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Schlagwörter

Geschichte, Hegel, Dialektik, Engels, Ökonomie, Sozialismus, Kommunismus, Marx