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Soziale Erwünschtheit und geäußerte Einstellungen zu Immigration. Vergleich von computergestützter Selbstbefragung (CASI) und computergestützter persönlicher Befragung (CAPI)

Laura Kiemes

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Methoden der empirischen und qualitativen Sozialforschung

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Abschlussmodul, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht den Effekt der sozialen Erwünschtheit auf geäußerte Einstellungen gegenüber Immigration. Dafür werden Computer Assisted Personal Interviewing und Computer Assisted Self-Interviewing (CASI) eines Experiments der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) aus dem Jahr 2006 miteinander verglichen. Die Analyse umfasst eine lineare Regression, die sowohl Personencharakteristika als auch Interviewendencharakteristika mit einbezieht. Immigrationsfragen sind seit Jahrzehnten interessant für die Sozialwissenschaften. Ergebnisse von Studien erhalten mediale Aufmerksamkeit, beeinflussen politische Entscheidungen und werden von politischen Stimmen instrumentalisiert. Aufgrund dieses Einflusses und politischer Reichweite ist es entscheidend, dass Studienergebnisse auf validen Daten beruhen. Die meisten Erhebungsinstrumente in Wahlumfragen wie der Sonntagsfrage weisen systematische Schwächen auf, durch die ihre Ergebnisse verzerrt werden können. Da Umfrageergebnisse nicht nur die Diskussionen an den Mittagstischen politikaffiner Haushalte befeuern, sondern auch maßgeblich die strategische Ausrichtung von Parteien beeinflussen, sind Designfehler in diesen Erhebungen ein äußerst potentes Problem. Eine besonders präsente Fehlerquelle ist hierbei die soziale Erwünschtheit. Nach Gschwend et al. führt die Verwendung von Befragungsmodi, die den Befragten ein hohes Maß an Anonymität gewähren, zu höheren Zustimmungswerten der AfD. Die in den ursprünglichen Umfragen niedrigeren Werte sind laut ihnen auf das Phänomen der sozialen Erwünschtheit zurückzuführen. Als einzige Partei im Deutschen Bundestag steht die AfD unter konstanter Beobachtung durch den Verfassungsschutz, nicht das Bundesverfassungsgericht. Grund hierfür sind unter anderem das konstante Auftreten fremdenfeindlicher Äußerungen. Es scheint daher nicht abwegig, dass das Auftreten sozialer Erwünschtheit durch die geäußerte Einstellungen vieler AfD-Politiker*innen bezüglich Themen der Immigration entsteht. Umfrageergebnisse haben politischen Einfluss inne, weswegen sie möglichst valide Ergebnisse berichten sollen. Da diese insbesondere vom Befragungsmodus abhängig zu sein scheinen, werden in dieser Arbeit CAPI- und CASI-Daten eines experimentellen Studiendesigns des ALLBUS aus dem Jahr 2006 miteinander verglichen, um zu klären, inwiefern sich die soziale Erwünschtheit auf geäußerte Einstellungen gegenüber Immigration auswirkt.

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Schlagwörter

Selbstbefragung, Anworttendenz, soziale Erwünschtheit, Anonymität, Interview, Experiment, Einstellungen gegenüber Immigration, Ausländer, Befragungsmodus, Modus, Rational-Choice-Theorie, quantitativ, Interviewer, Xenophobie, ALLBUS, SEU, Rassismus, empirisch, Split-Ballot, CAPI, Immigration, Selbstadministration, Split, Antwortverhalten, Moduseffekt, Bias, Interviewereffekte, Rational-Choice, Messung, Verzerrung, CASI, Einstellung, Messfehler, Methodik, SEU-Theorie, Einstellungen, Methodologie