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Das Thema Sexarbeit aus dem Blickwinkel der queeren Anthropologie

Sexarbeit queer gelesen

Lena Mittendorfer

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Volkskunde

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Universität Wien (Kultur- und Sozialanthropologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Sexarbeit ist ein Thema, das in akademischen Disziplinen, ebenso wie in moralischen, feministischen und soziokulturellen Diskursen stark umstritten ist. Die Debatten darüber reichen von der unfreiwilligen Ausübung der Sexarbeit, Menschenhandel und Unterdrückung bis hin zur Selbstermächtigung, Empowerment und Kampf um Arbeitsrechte. Im alltäglichen Diskurs hingegen ist Sexarbeit primär eins: Ein sehr großes Tabuthema – die Stigmatisierung und Marginalisierung Sexarbeitender, die damit einhergeht, ist evident. Einen Grund dafür sehe ich in der Abweichung der Sexarbeit von heteronormativen Vorstellungen in der Gesellschaft, die den Idealzustand von Sexualität als heterosexuell, monogam, unentgeltlich, ehelich und beschränkt auf den privaten Bereich konstruieren. Auch queere Lebensweisen stellen einen Bruch mit heteronormativen Vorstellungen dar und werden gesetzlich, sowie gesellschaftlich bis heute abgewertet. Die Verschränkung dieser beiden Abweichungsformen von der Heteronormativität soll in dieser Arbeit behandelt werden. Durch meine erste Recherche bemerkte ich, dass Sexarbeit – sei es in politischen, wie auch in akademischen Debatten – fast immer als heterosexuell, beziehungsweise als Dienstleistung beschrieben wird, die cis Frauen für cis Männer anbieten. Queere Sexarbeit hingegen wird kaum thematisiert. Daher soll in dieser Bachelorarbeit das Thema Sexarbeit aus einer queeren Perspektive, die über die Heteronormativität hinausgeht, beforscht werden. Diese Sichtweise soll die Möglichkeit eröffnen, die Fluidität von Geschlechtern, Geschlechterrollen und Sexualität zu erforschen und gleichzeitig einen Raum für die Auseinandersetzungen und Herausforderungen nicht-heteronormativer Diskurse in und über Sexarbeit bieten. Die Arbeit zielt aber darauf ab, nicht bei einer queeren Perspektive stehenzubleiben, sondern sich der Thematik aus einer queer-anthropologischen Sichtweise zu nähern. Die Kultur- und Sozialanthropologie interessiert sich seit jeher dafür, wie normative Konzepte kulturelle Symbole beeinflussen und Bedeutungszuschreibungen dadurch generiert werden. Auch soziale hierarchische Beziehungen und Machtungleichheiten werden in diesem Kontext schon lange thematisiert. Wie sich das Interesse an Sexualität(en) im Laufe der Zeit in der Disziplin der Kultur- und Sozialanthropologie verändert hat, und schließlich ein Blickwinkelwechsel in Richtung der Queer Theory stattfand, soll schließlich ebenfalls eruiert werden.

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Schlagwörter

Zwischen Selbstbestimmung und Stigmatisierung, Queere Anthropologie, Intersektionalität, Sexarbeit, Queer Theory