Industriemoderne in der Provinz
Thomas Schlemmer
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Beschreibung
Das "Wirtschaftswunder" der fünfziger und sechziger Jahre veränderte die Bundesrepublik Deutschland grundlegend und hinterließ auch in Regionen mit ungünstigen Startbedingungen tiefe Spuren. Bayern etwa mauserte sich von einem finanzschwachen Agrar- zu einem wachstumsstarken Industrieland, das den Vergleich mit anderen westdeutschen Ländern nicht zu scheuen brauchte. Die vorliegende Studie rekonstruiert diesen nachhaltigen Strukturwandel am Beispiel der Region Ingolstadt, die nach 1945 in den Sog der Automobil- und Erdölindustrie geriet und lange Zeit als Paradebeispiel bayerischer Strukturpolitik galt. Die Geschichte eines bedeutenden Unternehmens wie Audi wird dabei ebenso thematisiert wie die symbolträchtige Errichtung des Raffineriezentrums, der Einfluss der Landesplanung, die Transformation von Landwirtschaft und Handwerk sowie die politischen Folgen des beschleunigten sozialen Wandels. Damit liegt erstmals eine Untersuchung vor, die den Strukturwandel der Nachkriegszeit aus der Nahoptik einer differenzierten Regionalstudie betrachtet.
Rezensionen
"Ein neues Buch zeichnet den Weg des bayerischen Wirtschaftswunders nach. (...) Es entstand ein hochinteressantes Logbuch des Erfolgs." Michael Stiller, Bayerische Staatszeitung, 8.5.2009 "ungemein informatives Buch" Donaukurier.de, 15.5.2009 "Das Buch bietet durchweg ein hohes analytisches Niveau."
Kundenbewertungen
Ingolstadt, Nachkriegszeit, Bundesrepublik Deutschland, Gesellschaftsgeschichte, Bayern