Der Fragebogen

Datenbasis, Konstruktion und Auswertung

Siegfried Schlawin, Peter Lipp, Sonja Kuhnt, et al.

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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sozialwissenschaften allgemein

Beschreibung

Es gibt Dinge, die muss man nicht lernen, die kann man eben: Sehen, hören, sprechen, einen Fragebogen formulieren . . . . Weil wir beim mündlichen Befragen glauben der Wahrheit früher oder später auf den Grund zu kommen, meinen viele, das müsste auch für Frage­ bogen gelten. Das stimmt aber nicht. Denn anders als bei einer unstruktu­ rierten Befragung etwa eines Zeugen vor Gericht oder eines Prüflings in der Prüfung erlauben Fragebogen in der Regel kein Nachhaken bei Unklarheiten, keine Klarstellungen missverständlicher Formulierungen, keine Rückfragen bei offensichtlichen Versprechern; anders als offene mündliche Befragungen erfordern sie viel Nachdenken, bevor man mit der Fragerei beginnt. Die Rei­ henfolge der Fragen, die Wahl der Worte, selbst die Farbe des Fragebogens haben Einfluss auf die Antwort, und die Frage: Sind Sie - glücklich - unglücklich - weder/noch wird einen anderen Prozentsatz glücklicher Menschen liefern als die Frage: Sind Sie - glücklich - zufrieden - eher zufrieden - eher unzufrieden - unzufrieden unglücklich. Als amerikanische Meinungsforscher einmal fragten: "Stimmen Sie der Be­ hauptung zu: Für die zunehmende Kriminalität in unserem Land sind in er­ ster Linie die Menschen mit ihrem individuellen Fehlverhalten und nicht die gesellschaftlichen Verhältnisse verantwortlich?" sagten zwei Drittel der Be­ fragten "ja". Als sie statt dessen fragten: "Stimmen Sie der Behauptung zu: Für die zunehmende Kriminalität in unserem Land sind in erster Linie die ge- 7 sellschaftlichen Verhältnisse und nicht die Menschen mit ihrem individuellen Fehlverhalten verantwortlich?" sagten wieder zwei Drittel der Befragten "ja".

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