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Das Kaiser Wilhelm-Institut für Deutsche Geschichte

Protagonist oder Stiefkind des Wissenschaftsimperialismus?

Julian Wangler

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Regional- und Ländergeschichte

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Geschichtswissenschaft Bonn), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit will folgenden Forschungsfragen nachgegehen: Inwiefern konnte – trotz der politisch schwierigen Zeit, in die es fiel – das Kaiser-Wilhelm-Institut für Deutsche Geschichte seinem zweifellos hehren Anspruch als moderne und unabhängige wissenschaftliche Forschungsstätte gerecht werden? Stellte es einen Fortschritt für die deutsche Geschichtswissenschaft dar? Wie lässt sich seine Leistung bilanzierend beurteilen? „Was hat die Geschichte als Wissenschaft und die Geschichtsschreibung mit Organisation zu tun“1? An der Schwelle zum 20. Jahrhundert, in der heißen Phase von Industrialisierung und Imperialismus, wurde diese Frage in Deutschland neu gestellt. Ausschlaggebender Grund war sicherlich ein Bestreben, der eigenen Nation aus möglichst reichhaltigen Quellen historische Geltung zuzuschöpfen. Deutsche Geschichte sollte im europäischen Kontext erfahrbar werden. Aber darüber hinaus herrschte längst ein Zustand, in dem einzelne Historiker mit Großprojekten hoffnungslos überfordert waren, diese jedoch nicht an geeignete Stellen abtreten oder durch sie kompensiert werden konnten. Gerade die Herausgabe schwieriger, zusammenhängender Geschichtsquellen, gefasst in Editionen, beanspruchte ein erhebliches Maß an Arbeitsteiligkeit in genuine Geschichtsschreibung auf der einen und präzise Ausdifferenzierung historischer Hilfswissenschaften auf der anderen Seite. Hinzu gesellte sich für die moderne Geschichtskunde die Notwendigkeit, in einer mehr und mehr vernetzen Welt auch andere geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen einzubeziehen, eine Bresche des interdisziplinären Diskurses innerhalb der Geschichtswissenschaft zu schlagen. Der preußische Minister C.H. Becker drückte diesen Sachverhalt wie folgt aus: „Der Historiker der alten Medizin muss Griechisch und Arabisch, der Historiker der neuen Medizin muss Medizin können“2. Da der Geschichtswissenschaftler aber unmöglich alles lernen kann, ohne sein eigentliches Aufgabengebiet zu vernachlässigen, ist er auf Kooperation angewiesen. Die „Vergesellschaftung der Forschung“ wurde zur Losung der Zeit3. In diesem Zusammenhang ging es für die Geschichtswissenschaft um die Schaffung einer in großem Stile institutionalisierten Historie mit fortschrittlicher Arbeitsteilung und einem großen Netzwerk von Personalunionen sowie archivarischer Verfügungsgewalt, möglichst auf dem ganzen Kontinent.

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Schlagwörter

Deutsche, Kaiser, Geschichte, Wilhelm-Institut