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Das Marienburger Tresslerbuch als Beispiel mittelalterlicher Rechnungslegung

Karsten Müller

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Mittelalter

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Präsenzseminar: Der Deutsche Orden in Preussen vom 13.-16.Jahrhundert (FU Hagen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zunahme von Schriftlichkeit ist ein zentraler Aspekt der ,,moderner" werdenden Verwaltung im späten Mittelalter. Dazu gehört auch Schriftlichkeit in Form von Rechnungslegung. Das Marienburger Tresslerbuch der Jahre 1399-1409 tritt uns als verhältnismäßig hoch entwickelte Form der Buchhaltung entgegen. Das Tresslerbuch ist das Hauptbuch über Einnahmen und Ausgaben der Hauptkasse des Ordensstaates, geführt vom Tressler, sozusagen dem Schatzmeister des Deutschen Ritterordens. Enthält der Begriff ,Buchhaltung` auch heute noch den Sinn des Ablegens von Rechenschaft, so gilt das erst recht für das Tresslerbuch, denn bereits die Statuten des Deutschen Ordens verlangten von allen Beamten eine durchgehende und sorgfältige Rechnungsführung. Der Sinn der Aufzeichnungen begegnet uns also auch im Tresslerbuch in dem von Dieter Scheler1 angesprochenen Sinn, daß Rechnen zunächst die verantwortliche Darlegung einer geführten Verwaltung, die Kontrolle der Verwaltung von Nutzungen durch deren Inhaber ist. Rechnen und Rechtfertigung erhalten im Rahmen der Schriftlichkeitsentwicklung neue Formen und Dimensionen. Gegenstand der Arbeit soll sein, am Beispiel des Marienburger Tresslerbuchs die Dimension der Herstellung und der Anordnung von Schrift zu beleuchten. Es soll also gefragt werden, wie die Aufzeichnungen durchgeführt und warum sie in der vorliegenden Weise geordnet wurden. Dabei steht nicht so sehr die handwerkliche Technik des Schreibens im Vordergrund, sondern die materiellen und sozialen Aspekte und Bedingungen. So wurden die Aufzeichnungen des Tresslerbuchs nicht vom Tressler selbst geführt, sondern in erster Linie von dem ihm jeweils zugewiesenen Schreiber. Da es sich um eine Jahresabrechnung handelt, ist zu fragen, ob die Aufzeichnungen jeweils fortlaufend während des Abrechnungsjahres oder erst zum Ende des Abrechnungszeitraums zusammengefaßt wurden. In jedem Fall stellt sich die Frage, ob z.B. diktiert oder von Vorlagen abgeschrieben wurde. Wie könnten diese Vorlagen ausgesehen haben und wer hat diese hergestellt und vorgelegt? Solche Fragen lassen sich auch im Rückschluß auf die Struktur des Geschriebenen beantworten, womit auch die Dimension der Anordnung des Geschriebenen berührt werden muß. Welchen Sinn macht die Strukturierung, nach welchen sachlichen Gesichtspunkten werden die Ausgaben und Einnahmen differenziert, wird in Naturalien oder ausschließlich in Geld ausgewiesen? Welche Fehler sind in der Struktur gemacht worden und warum?

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Hagen), Rechnungslegung, Preussen, Deutsche, Beispiel, Jahrhundert, Präsenzseminar, Tresslerbuch, Marienburger, Orden