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Oscar Wilde - Homosexualität und ihre Diskurse im 19.Jahrhundert

Andrea Fischer

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Englische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Oscar Wilde wird heutzutage oft als der Schriftsteller der spät-viktorianischen Epoche gesehen, vor allem der neunziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts. Die Öffentlichkeit heute erinnert sich an ihn, als Stückeschreiber, Dramatiker und Kritiker. Sie denkt an seine humorvollen, brillanten und geistreichen Äußerungen. Sie liebt ihn dafür, dass er sich mit seinem extravaganten Aussehen, Lebensstil und Verhalten gegen die puritanisch eingestellte viktorianische Gesellschaft aufgerichtet hat. Nicht zuletzt denkt sie aber auch an seinen plötzlichen Sturz in der Höhe seiner Karriere, als er aufgrund seiner homosexuellen Handlungen, oder um es mit damaligen Worten zu sagen, wegen grober Unzucht, zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Heute wird er als homosexueller Mann in Ehren gehalten, der einen sehr hohen Preis dafür zahlte, dass er körperliche Intimitäten mit Männern austauschte. Zurückblickend bemerkt Funke: „In England war Wilde nach 1895, dem Jahr seiner gerichtlichen Verurteilung und seiner gesellschaftlichen Verbannung, und noch lange nach seinem Tod im Jahre 1900, ein Name, den man nicht erwähnen durfte. Und mit dem Menschen war sein Werk verdammt." (Funke, 7) 1894 sah die Gesellschaft Wilde als aufstrebenden, extravaganten, zwar gegen die Konform gerichteten, aber dennoch beliebten Autor und Wildes Werke waren die eines talentierten, erfolgreichen und modernen Schriftstellers. Nach seiner Verurteilung jedoch wurde bekannt, dass seine sexuellen Präferenzen von der Norm abwichen und die moralische Entrüstung ging in das Unermessliche. Dies hatte zur Folge, dass man im Jahre 1896 Wildes Werke als Hinterlassenschaften eines perversen und kriminellen Menschen las. Heute kommen für Leser seiner Werke folgende Probleme auf: wann und wie Wilde homosexuell wurde; ob und inwieweit seine sexuelle Identität in seinen Werken wiederzufinden ist; und ob man Wilde wirklich als homosexuell, in unserem heutigen Sinne, bezeichnen kann. Wie Sinfield treffend bemerkte: “Wilde and his writings look queer because our stereotypical notion of male homosexuality derives from Wilde, and our ideas about him.“ (Bristow: A Complex multiform creature, 195) Heute wird oftmals angenommen, dass die Bezeichnung homosexuell ein schon immer bestehender Begriff für gleichgeschlechtliche Liebe war. Tatsächlich ist ‚Homosexualität’ jedoch eine Bezeichnung, die erst im Lauf der Zeit entwickelt wurde, um ein bestimmtes Konzept, das der gleichgeschlechtlichen Liebe, zu beschreiben.

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Schlagwörter

Wilde, Homosexualität, Jahrhundert, Diskurse, Oscar