img Leseprobe Leseprobe

Der Blick von der Brücke. Migration in Texten von Aysel Özakin und Emine Sevgi Özdamar

Gesine Aufdermauer

PDF
36,99
Amazon iTunes Thalia.de Weltbild.de Hugendubel Bücher.de ebook.de kobo Osiander Google Books Barnes&Noble bol.com Legimi yourbook.shop Kulturkaufhaus ebooks-center.de
* Affiliatelinks/Werbelinks
Hinweis: Affiliatelinks/Werbelinks
Links auf reinlesen.de sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt reinlesen.de von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

GRIN Verlag img Link Publisher

Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Völkerkunde

Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaftliches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: "Die neue Umwelt zerfällt zu einem chaotischen Wirbel beschleunigter Teilchen: schwindelerregend, strukturlos. Man weiß sich selbst nicht dazu in Beziehung zu setzen und kann das nur in kleinen Anläufen versuchen. Man zerfällt sich selbst zu kleinen, beziehungslosen Zeitsequenzen: ein Prozess der Identitätsdiffusion." (Waldhoff, Hans-Peter, Fremde und Zivilisierung, Frankfurt a. M., 1995, S. 194) Das Betreten der Fremde wird zur Bedrohung für Existenz und Identität, die Folge: Bodenlosigkeit, Orientierungslosigkeit und - als letzte Konsequenz - Verlust der Heimat und des Selbst. Wer mag sich solchem aussetzen? Und dann - ganz im Gegensatz dazu: Auf die Frage, nach den Gründen seines Aufenthaltes in der Fremde antwortet der Schriftsteller Wolfgang Koeppen, er fühle sich dort am wohlsten, „weil zwischen mir und allem eine Distanz ist, eine Barriere, und zwar nicht nur eine der Sprache…Es ist ein schöner Zustand.“ (Linder, Christian, Schreiben als Zustand, Gespräch mit Wolfgang Koeppen, in: ders. Schreiben und Leben, Köln, 1974, S. 70) Gründe und Folgen der Migration bilden ein großen Feld, zwischen Identitätsdiffusion und „räumlicher Fremde“ als „Erprobungsfeld des Ich“ , zwischen Fremde als Freiheit und dem Fremden als Bedrohung, ein so unüberschaubares Feld, dass man schon vor Beginn der Untersuchung die Segel streichen und sich Einfacherem zuwenden möchte. Unzählige Menschen emigrierten aus Deutschland auf der Flucht vor Verfolgung durch die Nationalsozialisten, in den 60ern kamen Menschen aus anderen Ländern nach Deutschland, euphemistisch ‚Gastarbeiter’ genannt. Seit dem Fall der Mauer haben tausende von Menschen ihre Heimat hinter sich gelassen, um in den westlichen Bundesländern Arbeit zu finden. Nicht zu vergessen die geforderte Mobilität in Hinblick auf die ökonomischen Erfordernisse der globalisierten Wirtschaft. Doch aller vorhandenen Mobilität zum Trotz ist Migration noch immer die Ausnahme, das Abenteuer, das es zu bestehen gibt. So unterschiedlich daher auch die Folgen dieser Ausnahmesituation für den Einzelnen, die anhand von literarischen Werken der türkischen Autorinnen Emine Sevgi Özdamar und Aysel Özakin analysiert und dargestellt werden.

Weitere Titel in dieser Kategorie
Cover Das Siebenbürgen-Quiz
Robert Ralf Keintzel

Kundenbewertungen

Schlagwörter

Migration, Brücke, Sevgi, Blick, Aysel, Emine, Texten