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Der glückliche Sünder: Albert Camus - Der Mythos des Sisyphos - als Wende in der Rezeptionsgeschichte

Gesine Aufdermauer

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: SE Faszination Antike, Sprache: Deutsch, Abstract: „Auch den Sisyphos sah ich, von schrecklicher Müh gefoltert, Einen schweren Marmor mit großer Gewalt fortheben. Angestemmt, arbeitet er stark mit Händen und Füßen, Ihn von der Au aufwälzend zum Berge. Doch glaubt er ihn jetzo Auf den Gipfel zu drehn, da mit einmal stürzte die Last um; Hurtig mit Donnergepolter entrollte der tückische Marmor. Und von vorn arbeitet er, angestemmt, dass der Angstschweiß Seinen Gliedern entfloss und Staub sein Antlitz umwölkte.“ Sisyphos, der Büßer, der in der Unterwelt seinen Kampf gegen den Stein führt, das ist das Bild, das uns vor Augen steht, wenn sein Name fällt. Wie fast alle mythischen Gestalten erfuhr auch Sisyphos über die Jahrhunderte eine Wandlung in der europäischen Rezeption. Sind auch die Autoren und Philosophen, die sich mit der Geschichte des Königs von Korinth auseinander setzten nicht so zahlreich, wie etwa die Odysseus-Rezeptionen, so finden sich doch in allen Jahrhunderten Beispiele für eine Beschäftigung mit Sisyphos. Sah man im Sisyphos in der Antike überwiegend ein Beispiel für die harten Strafen der Götter, so wandelte sich sein Dasein im Hades später zu einem Sinnbild für das Leben an sich. Doch schließlich behauptet Camus, dass wir uns diesen Menschen glücklich vorzustellen haben. Ziel soll es sein, ausgehend vom Originalmythos der Antike, den Weg zu Camus zu zeichnen. Anhand einiger Beispiele aus dem Mittelalter und der Neuzeit soll gezeigt werden, wie Sisyphos immer wieder umgewertet wurde, seine Geschichte stets neuen Deutungen unterlag, bis Camus eine völlige Neubewertung des Sisyphos-Mythos vornahm. Seiner Auseinandersetzung mit Sisyphos, eingebettet in die Philosophie des Absurden, gilt hier das Hauptinteresse. Ein kurzer Ausblick in die Sisyphos-Rezeption nach Camus dient noch einmal der Hervorhebung seiner Bedeutung, denn gerade nach Camus machten sich Autoren zunehmend daran, sich mit diesem Mythos auseinandersetzen, die Rezeptionen wurden zahlreicher und vielfältiger. Camus öffnete den Weg für einen freieren, fast spielerischen Umgang mit dem Mythos. Erst nach Camus kam die Frage auf, was geschähe, wenn Sisyphos` Stein eines Tages liegenbliebe...

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Schlagwörter

Albert, Sisyphos, Sünder, Antike, Wende, Camus, Mythos, Faszination, Rezeptionsgeschichte