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Zur Bedeutung des Auszugs aus dem elterlichen Haushalt im Erwachsenwerden/-sein von Menschen mit geistiger Behinderung

Eine qualitative Untersuchung der Elternperspektive

Marco Ferchland

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sonderpädagogik

Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht der familiale Ablöseprozess, d.h. die Ablösung vom Elternhaus als Neu-/Umgestaltung der Eltern-Kind-Beziehung, die sich im räumlichen Auszug aus dem elterlichen Haushalt manifestiert. Für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Eltern vollzieht sich der Ablöseprozess unter Bedingungen, die eine gelingende und zufriedenstellend erlebte Neu-/Umgestaltung der Eltern-Kind-Beziehung erschweren können. Davon ausgehend, dass Eltern eine besondere Bedeutung in Hinblick auf den Auszug von Tochter/Sohn mit geistiger Behinderung haben, wurden die Vorstellungen von Eltern bezüglich Erwachsenwerden/-sein und Auszug von Tochter/Sohn mittels einer qualitativ orientierten empirischen Untersuchung exploriert und gedeutet. Im Rahmen von sechs problemzentrierten Interviews wurde mit Eltern, deren Tochter/Sohn bereits ausgezogen ist, und Eltern, deren Tochter/Sohn bislang nicht ausgezogen ist, über ihre Vorstellungen bezüglich Erwachsenwerden/-sein im Allgemeinen und Erwachsenwerden/-sein ihrer Tochter/ihres Sohnes gesprochen. In der Analyse der Interviews wird deutlich, dass die Eltern unterschiedliche Kriterien und Merkmale bezüglich Erwachsenwerden/-sein im Allgemeinen sowie von Tochter/Sohn äußern: Es finden sich einerseits übergreifende objektive und verhaltensnahe Kriterien, andererseits bestehen Diskrepanzen in Bezug auf psychologisch orientierte Kriterien der Individuation. Es wird deutlich, dass die interviewten Eltern das Erwachsenwerden/-sein ihrer Tochter/ ihres Sohnes auf eine bestimmte Einstellung des sozialen Umfelds beziehen – die Präsumtion von Erwachsenwerden/-sein stellt daher ein weiteres Kriterium des Erwachsenwerdens/-seins von Tochter/Sohn dar. Erwachsenwerden/-sein von Menschen mit geistiger Behinderung ist auf ein Umfeld angewiesen, das Prozesse der Weiterentwicklung von Selbständigkeit und Selbstbestimmung ermöglicht und begünstigt – im Zusammenhang mit dem Auszug aus dem elterlichen Haushalt betrifft das v.a. die institutionellen Bedingungen und die professionellen Assistenz- und Unterstützungspersonen. Vor diesem Hintergrund ist es zu befürworten, den Themenkomplex Erwachsenwerden/-sein im Rahmen von Aus-, Fort- und Weiterbildung oder Supervision aufzugreifen, sodass Mitarbeiter/innen entsprechender Einrichtungen und Institutionen eigene subjektive Vorstellungen über Erwachsenwerden/-sein im Allgemeinen und von Menschen mit geistiger Behinderung im Besonderen reflektieren.

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Schlagwörter

Erwachsenwerden, Menschen mit geistiger Behinderung, qualitative Forschung, Ablöseprozess, Auszug, Ablösung, geistige Behinderung, geistig behinderte Menschen, Erwachsensein, Adoleszenz, erwachsen