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Ethnisch vorurteilbehaftete Pädagogen und ihr Einfluss auf die Bildungskarrieren bilingualer Migrantenkinder. Kann man ethnische Vorurteile wirklich nachweisen?

Jessica Haas

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Schulpädagogik, Didaktik, Methodik

Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Monolinguale Schule und multilinguale Schülerschaft im deutschen Bildungssystem – pädagogische und fachdidaktische Herausforderungen für die Unterrichtsplanung und Durchführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhält eine Schule, welche sich dazu verpflichtet, Teil eines Projektes zu sein, das sich gegen alle Ideologien einer Ungleichwertigkeit wendet. Diese Institution geht damit eine Selbstverpflichtung ein, aktiv gegen jegliche Form der Diskriminierung, Mobbing und Gewalt einzutreten. Stellt man sich nun dieses Aushängeschild an einem gut renommierten Gymnasium vor, würde man nie davon ausgehen, dass der Alltag an dieser Schule ironischerweise in einzelnen Fällen anders praktiziert wird. „Ich habe gestern mit deiner Mama ein einleuchtendes Gespräch geführt und ich habe nun ein besseres Bild über deine schulische Situation. Ich verstehe nun, wieso deine Aufsätze nicht gut gestaltet sind und zu schlechten Noten führen. Meiner Meinung nach musst du sofort aufhören zuhause EURE Sprache zu sprechen. Versuche nur Deutsch zu reden, das hilft nicht nur dir, sondern auch deiner Mutter! Wird deine Deutschnote nicht besser, solltest du die Schule wechseln!“ (Zitat meiner eigenen Deutschlehrerin, Gymnasium, 7. Klasse im Jahre 2007) Welches Recht der Welt hatte diese Lehrerin sich genommen, so ein Urteil über ihre Schülerin, mich, zu fällen? Erstens ist dies nicht nur verletzend, sondern auch gleichzeitig abstempelnd und vorurteilbehaftet. Darüber hinaus nimmt sie sich das Recht darüber zu urteilen, wie die Situation zuhause ist, welche Sprache meinen Wortschatz dominiert und wieso ich nie bessere Noten erhalten werde, als andere Klassenkameraden, die ihrer Meinung nach nur Deutsch sprechen. Im gleichen Atemzug erlaubt sie sich, meine Fähigkeit der Mehrsprachigkeit allgemein, aber auch aufgrund der Sprache, die hier Russisch ist, als Nachteil einzustufen – so scheint es mir heute. Meines Erachtens hätte die weltherrschende Sprache Englisch nicht zu so einer Aussage geführt. Den prophezeiten Schulwechsel lasse ich im Moment aus und vor. Dieses real stattgefundene Beispiel zeigt, dass „ethnische Vorurteile [...] von Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft gegenüber migrierten Minderheiten vorgebracht [werden]“ (vgl. Lüddecke, 2007, S.10). An dieser Stelle sollte man sich jedoch bewusstmachen, dass die Schule als Erziehungs- und Bildungseinrichtung den Auftrag hat, Vorurteilsbildungen entgegenzuwirken und sie nicht zu bestärken. Doch was bedeutet der Begriff „ethnisches Vorurteil“ im Detail?

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Monolinguale Schule - multilinguale Schülerschaft - Deutsches Bildungssystem - Lehrervorurteile - Vorurteile Schule