Gehirn&Geist 12/2023 Besser denken dank Brainfood?

Der Fakten-Check

Spektrum der Wissenschaft (Hrsg.)

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Sachbuch / Psychologie: Allgemeines, Nachschlagewerke

Beschreibung

Ich liebe Obst und Gemüse: Zu meinen Favoriten gehören unter anderem Beeren, Äpfel, Brokkoli und Tomaten. Dass sie auch die Gesundheit fördern sollen, ist da für mich erst einmal nur ein Nebenaspekt – wenngleich ein wichtiger. Manchen dieser Leckereien wird zudem eine positive Wirkung auf unser Gehirn nachgesagt. Die in ihnen vorkommenden Omega– Fettsäuren, Flavonoide oder B-Vitamine sollen unseren Denkapparat leistungsfähig halten: echtes Brainfood, das mindestens so wichtig ist wie geistig anregende Tätigkeiten. Die Belege dafür fehlen allerdings noch vielfach, wie Frank Luerweg in unserem Titelthema ab S. 12 beschreibt. Viele Studien basieren demnach auf Korrelationen, die über Umfragen erfasst wurden. Wer beispielsweise angab, viele Beeren zu essen, schnitt Jahre später bei Hirnleistungstests besser ab. Ein echter Wirkungszusammenhang lässt sich daraus jedoch nicht ableiten. Denn wer gerne Heidel-, Him- und Erdbeeren verspeist, legt wahrscheinlich generell viel Wert auf ausgewogene Ernährung sowie vermutlich auf Sport und geistige Anregung. Ergebnisse von Tierstudien wiederum sind nicht ohne Weiteres auf uns Menschen übertragbar. »Es gibt nicht den einen Nährstoff, der geistigen Abbau oder andere Krankheiten verhindert«, sagt denn auch Veronica Witte vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Das gezielte Einwerfen von Kapseln oder Pillen, die besagte Inhaltsstoffe konzentriert dem Körper zuführen sollen, bringt also womöglich nichts. Ich verzichte darauf ohnehin und ernähre mich lieber ausgewogen und vielfältig – auch geschmacklich ein Gewinn gegenüber den Nahrungsergänzungsmitteln. Besonders spannend finde ich persönlich unseren Artikel zu den Schlafrhythmen von Jugendlichen. Mit zwei pubertierenden Kindern im Haus kann ich gut beobachten, wie sich die Wachphasen mehr und mehr in den Abend verlagern. An den Wochenenden oder in den Ferien dauert es dafür morgens immer länger, bis sie aus den Federn kommen. Mal sehen, welche der Tipps im Artikel ich zu Hause umsetzen kann – und mit welchem Erfolg. Allzeit guten Schlaf wünscht Ihnen, Daniel Lingenhöhl, Chefredakteur Spektrum der Wissenschaft.

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Schlagwörter

Ernährung, ADHS, Alkohol, Emotionen, therapie, Psyche, Hirmforschung, Pubertät, Jugendliche, Schlaftypen, Chronobiologie