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Regionalsprachen im französischen Bildungssystem. Bedeutung der Loi Molac

Sophia Linten

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik - Französisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1.7, Universität Duisburg-Essen (Romanische Sprachen und Literaturen), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund der Aktualität der Loi Molac ist diese Arbeit auf den regionalsprachlichen Unterricht in Frankreich fokussiert. Das Thema lässt sich innerhalb der angewandten Linguistik dem Bereich der Sprachpolitik zuordnen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es einerseits die quantitative Präsenz des regionalsprachlichen Unterrichtsangebotes anhand zweier ausgewählter Regionen darzustellen. Weiterhin soll ein breites Reaktionsbild der beteiligten Akteur:innen rund um die Entscheidung des Conseil Constitutionnel bezüglich der Loi Molac aufgezeigt werden. Ein kleiner bretonischer Junge namens Fañch brachte es im zarten Kindesalter bereits zu einer nationalen Affäre in Frankreich: Die Affaire Fañch. Die Eltern von Fañch wollten seinen bretonischen Vornamen im Jahr 2017 in die Geburtsurkunde eintragen lassen. Ein Behördenmitarbeiter weigerte sich jedoch dies zu tun. Der Grund: Die Tilde auf dem Buchstaben n existiert nicht in der französischen Sprache. Die Eltern von Fañch mussten zwei Jahre für den Vornamen ihres Sohns kämpfen, bis sie schließlich im Jahr 2019 gegenüber dem französischen Staat Recht bekamen und der Junge seinen Vornamen behalten durfte. Dieses prominente Beispiel verdeutlicht bereits die Tatsache, dass die Regionalsprachen in Frankreich nur eine untergeordnete Rolle im Vergleich zur französischen Sprache einnehmen. Spätestens seit dem 20. Jahrhundert setzen sich die Anhänger*innen der Regionalsprachen für die offizielle Anerkennung ihrer Sprachen ein. Im Jahr 2021 bekamen sie hierfür erneut politische Unterstützung von dem bretonischen Abgeordneten Paul Molac. Dieser brachte ein Gesetz, die Loi Molac, durch die Assemblée Nationale , welches unter anderem den immersiven Unterricht in einer Regionalsprache im französischen Bildungsgesetzbuch verankern sollte. Auf der Zielgeraden, in letzter Instanz, wurde diese Unterrichtsform jedoch vom Conseil Constitutionnel als verfassungswidrig erklärt. Ein erneuter Schlag gegen die Regionalsprachen.

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Schlagwörter

Bilingualer Unterricht, Unterricht der Regionalsprachen in Frankreich, Bretagne, Regionalsprachen, Sprachpolitik, Bretonisch, Frankreich, Bildungspolitik, Französisches Bildungssystem, Elsass, Conseil Constitutionnel, Immersiver Unterricht, Loi Molac, Regionalsprachlicher Unterricht, Bretonischunterricht