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Der rechtmäßige Nachfolger des Propheten Muhammad. Die Rolle der Hariǧiten im frühen Islam in Bezug auf fitnah (ǧihād) unter Muslimen

Eniz Brkić

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sonstige Sprachen / Sonstige Literaturen

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,5, Universität Osnabrück (Institut für Islamische Theologie), Veranstaltung: Geschichte des Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich werde im Folgenden zunächst die Situation, in der sich die erste Gemeinde unmittelbar nach dem Tod des Propheten befand, untersuchen, den Verlauf der Wahl des ersten Kalifen erläutern, die Auslegung eines Ausspruchs des Propheten in Bezug auf Designation am Teich Humm (Gadīr Humm) diskutieren, und dann die politischen Umstände, die zur Bildung der Hariğiten führten und deren theologischen und moralischen Dogmen erklären. Nach dem Ableben des Propheten Muhammad im Jahr 632, sah sich die frühe islamische Gemeinde mit dem Problem befasst, die Nachfolge des Propheten zu regeln, da dieser selbst keine Regelung festgelegt hatte. Er hatte nicht nur in Makkah als Prophet gewirkt, sondern in Madīnah auch als Staatsmann. Das Problem: Er hinterließ keine männlichen Nachkommen, die sein religiöses und politisches Lebenswerk hätten fortführen können. Sunnitische Geschichtsquellen sagen: Der Prophet bestimmte weder einen Nachfolger, noch hinterließ er Richtlinien für die Suche (Wahl). Die Šīʿitien sind dagegen komplett anderer Meinung, da sie sich dbzgl. auf andere Interpretation der vorhandenen Quellen berufen. Dies war einer der Hauptgründe, der später im historischen Verlauf, der ersten Gemeinde heftigen Unmut und Missstimmung brachte und zu einem regelrechten Bürgerkrieg (fitnah, ǧihād) unter Muslimen führte. Paradebeispiel dafür sind die Ḫariǧiten. Allerdings lagen schon in der Wahl Abū Bakr als Kalif, und dem vermeintlichen Übergehen ʿAlīs, die Wurzeln für die spätere Spaltung der Ummah in den šīʿitischen und sunnitischen Teil im Jahre 680. Eine weitere Gruppe die in historischem Kontext als religiös-politische Oppositionsbewegung in Verbindung mit der Wahl des Kalifen wie auch mit der Abspaltung von der Ummah steht sind die Ḫariğiten. Trotz der engen Verbindung zwischen dem Fall Ḏu-l-Ḫuwayṣirah, der andere Gruppe die gegen ʿUsmān rebellierten, und den Ḫariğiten, die wegen dem taḥkīm gegen ʿAlī rebellierten, bezieht sich das terminologische Substantiv ḫawariğ/Ḫariğiten nur auf diejenigen, die sich wegen ihrer genauen Bedeutung gegen Arbitrage (taḥkīm) erhoben haben; weil nur die waren eine organisierte Gruppe mit der etablierten ideologischen Haltung, politisch organisiert, und nur sie hinterließen eine klare ideologische Spur in der islamischen Geschichte. Die grundlegende Doktrin dieser Gruppe und allgemeine Ansichten sind in der Gegenwart immer noch vorhanden.

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Schlagwörter

die Rolle der Ḫariǧiten im frühen Islam, Investitur (Designation), Kalif (ḫalīfah), Exkommunikation bzw. Apostasie (ar. takfīr), Herkunft und Entstehung der Ḫariǧiten, Extremismus, rechtmäßige Nachfolge des Propheten Muhammad, Abū Bakr, ʿAlī b. Abī Ṭālib, Fitnah (ǧihād) unter Muslimen, Rebellion, Ġadīr Ḫumm