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Die Erzählung bei Dieter Thomä

Zwischen »Erzähle dich selbst« und »Erkenne dich selbst« auf der Suche nach dem wahren »Selbst« in der eigenen (Lebens-)Geschichte?

Jan-Christian Hansen

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Philosophie

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Grundbegriffe der Philosophie II, Sprache: Deutsch, Abstract: Lebendige Geschichte vs. Lebensgeschichte. Eine Geschichte, die lebendig sein soll, ist ein Widerspruch in sich. Geschichten sind Fiktion und als solche weder lebendig, noch in der Lage dazu ihr Dasein selbst zu gestalten, da sie in ihrer Beschaffenheit auf einen Konstrukteur angewiesen sind, müssen sie gestaltet werden. Eine Geschichte, die demnach den Anspruch erhebt, lebendig zu sein oder Leben zu beinhalten, ist ein Reductio ad absurdum, denn egal wie man es dreht und wendet, eine Geschichte lebt nicht und ihr Lebendigkeit zuzusprechen, heißt sich in Widersprüchen zu verstricken, die nicht entkräftet werden können. Im Gegensatz dazu scheint sich die Lebensgeschichte nicht mit dieser Widersprüchlichkeit auseinandersetzen zu müssen, sie erscheint uns als völlig normal daherzukommen, obwohl wir automatisch implizieren, dass es in dieser Geschichte um ein Leben geht oder zumindest ihr Inhalt auf ein tatsächliches Leben referiert. Ein Umstand, der dazu führt, dass uns die Lebensgeschichte trotzdem in einem lebendigen Licht erscheint, auch wenn sie sich nicht in vergleichbaren Widersprüchlichkeiten verstrickt, glauben wir doch, ein wahrhaftes Leben vor uns zu haben, wenn wir so eine (Lebens-)Geschichte hören oder lesen.bWarum wissen wir also, dass eine Geschichte oder Erzählung nicht lebendig sein kann, glauben aber auf der anderen Seite, dass eine Lebensgeschichte sehr wohl Leben enthält? Die Frage, die sich stellt, ist, wie kann unsere Lebensgeschichte als Erzählung unser Leben beinhalten, wenn ihr doch fiktionale Grenzen gesetzt sind, die es in unserem Leben nicht gibt. Wie können wir unser Selbst bzw. unser Ich und die zwangsläufig damit verbundene Geschichte, die jedes Leben unweigerlich schreibt – unabhängig davon, ob tatsächlich jemand unsere (Lebens-)Geschichte erfährt – in den Rahmen einer Erzählung zwängen, so dass die Erzählung lebendig wird, weil wir sie mit unserem Leben auffüllen? Kann überhaupt eine Erzählung den Stoff unseres Lebens beinhalten, so dass sie als unsere Lebensgeschichte gilt, die ein Stück weit lebendig erscheint, weil wir uns eins-zu-eins in ihr wiederfinden können? Und die noch viel entscheidendere Frage, die wir uns stellen müssen, wollen wir überhaupt durch eine Transformation auf die Erzählung unser Ich für andere Menschen derartig zugänglich machen? Eine Klärung dieser Fragen soll im Rahmen dieser Arbeit beantwortet werden.

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Schlagwörter

Identität, Lebensgeschichte, Locke, Hume, Fichte, Erzählung, Leibniz, Thomä, Ich, Selbst, praktische Philosophie