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Raum 53 Eremias, Narr, leben will er ewiglich

Jürgen Timm

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Belletristik/Erzählende Literatur

Beschreibung

Stiller Schnee aus grauen Winterwelten. Eremias, im Kopfe verwirrt, tanzte er einen seiner typischen Stakstänze. In seiner Seele aber waren die Bilder überklar. Doch nur wer die Sprache der Stummen versteht, und der Tauben wird sie verstehen und ihnen folgen. Der Kampf mit der Sonne. Die Sonne, gleich nach Sonnenaufgang, sucht sie ihr Opfer. Sie finde Eremias und zwingt ihn, den Schatten zu verlassen. Eremias nahm die Forderung an. Er stellte sich unter die Sonne, zum Kampfe bereit. Die dunklen Wege der Unvernunft. Er ballte die Fäuste und schlug und schlug. Eremias hat keine Chance, natürlich nicht. Die Sonne sandte pulsierende Strahlenbündel. Ein konzentriertes Photonen-Bombardement öffnete ihm den Leib, zertrümmerte das Augenwerk. Babuun eilt zur Hilfe, aber er kommt zu spät. Er birgt den Schwerverletzten. Just in diesem Moment gibt es den Regen, einen schwarzen, schweren Regen, den ersten nach hunderten von Jahren. Der Tag danach. Eremias und Babuun wanderten durch die Savanne. Die wilden Tiere wunderten sich, die Äser und die Beutegreifer gleichermaßen. So etwas hatten sie noch nie gesehen, ein affenähnliches Wesen, einen Blinden und einen Blindenstock. Babuun führte, und Eremias fuhr fort, zu fragen: Wie weit ist es noch nur Wahrheit. Und Babuun, am vorderen Ende des Blindenknüppels antwortete: Nicht mehr weit, nicht mehr weit. Nur noch diese Düne hoch. Nur noch diese Düne hoch. Der Aufstieg war schwierig und langwierig. Mehrfach rutschen sie den Hand hinunter. Aber schließlich gelangten sie auf den Kamm de Düne. Dort oben, unter den Sternen, gab es eine seltsame, verlockende Musik. Sie schien, aus dem Äther zu kommen. Eremias und Babuun tanzten zu dieser Musik. Sie suchten das ewige Leben und fanden das ewige Nichts. Eremias fuhr fort, zu fragen und zu fragen: Es bleibt beängstigend und unheimlich, wie der Mensch, in all seiner Vergänglichkeit handelt, Pläne schmiedet und in die Zukunft schaut, als ob er ewig leben würde. Warum macht er das? Er macht es nicht freiwillig, die Natur zwingt ihn dazu. Aber warum macht die Natur das? Gibt es vielleicht doch einen Plan?

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Schlagwörter

Savanne, Philosophie, Düne, Winterwelten, Dichtung