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Fiktion und Fiktionalität

Fantastische/Fiktive Elemente in Adolfo Bioy Casares’ Roman "El sueño de los héroes"

Marvin Röllgen

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Romanische Sprachwissenschaft / Literaturwissenschaft

Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein viel diskutiertes Thema ist der Unterschied zwischen Fiktion und Fiktionalität, den ich im Folgenden mit Hilfe zugrunde liegender Definitionen näher erläutern werde. Fiktionalität, nach Kablitz , sei eine spezifisch literarische Eigenschaft. Fiktion hingegen sei skalierbar in mehr oder weniger fiktiv, d.h. entweder in einen fantastischen Roman oder einen historischen Roman. Fiktionalität sei gekennzeichnet durch fiktionale Rede, welche der faktualen Rede, gegenüberstünde. Demnach könne man nichts sagen, ohne, dass man zugleich die Existenz von etwas behaupte. Eine weiterverbreitete Ausnahme stellt hierbei die Lüge, diese sei nicht literarisch, aber dennoch fiktiv, insofern sie ohne Täuschungsabsicht geschehe. Fiktionalität sei laut Kablitz eines der beiden Konstitutionsmerkmale von Literatur; zudem sei sie eine Bedingung für Literatur. Nichtsdestotrotz gebe es Fiktion im Literarischen, so etwa ausgedachte Personen, Figuren, Gegenstände, Sachverhalte oder Dinge. Die Fiktion beziehe sich demnach auf Personen bzw. Gegenstände eines literarischen Textes, die Fiktionalität hingegen nicht. Kommen wir nun zur Theorie der Fantastik nach Todorov (1972) sowie Vax (1960) und Caillois (1966) . Tzvetan Todorov war Vertreter der minimalistischen Genredefinition: Er beschreibt das Fantastische als Unvereinbarkeit zweier Welten, von denen eine naturgetreuen, die anderen übersinnlichen Charakters sei. Sobald sich der Text für eine Seite entscheide, „[…] verläßt [sic!] […] [dieser] das Fantastische und tritt in ein benachbartes Genre ein […]“ . Ausgehend von dieser Definition entwickelt er folgendes Klassifikationssystem : Dem gegenüber stehen Louis Vax (1960) und Roger Caillois (1966): Die beiden „werden […] versuchen, das Gebiet des Phantastischen einzugrenzen, indem wir die Beziehungen zu benachbarten Genres aufzeigen, zum Märchenhaften, zum Poetischen […]“ . Er nennt „den Einbruch eines übernatürlichen Ereignisses in eine von der Vernunft regierten Welt“ als grundlegen Prämisse, damit wir von fantastischer Literatur ausgehen können. Daher: „Riß [sic!]“ als maßgebendes Merkmal, um ein Werk als fantastisch zu kennzeichnen, denn „nur aus diesem Riß [sic!] kann das wirklich Phantastische hervorgehen“ .

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Schlagwörter

roman, fiktion, adolfo, casares’, bioy, elemente, fantastische/fiktive, fiktionalität