Tabus und ihre Brüche in der neuzeitlichen Gesellschaft
Charlotte Hüser
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Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft / Sozialstrukturforschung
Beschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Zeppelin University Friedrichshafen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Tabu, als ein ungeschriebenes gesellschaftliches Verbot. Es wird der Frage des Ursprungs, sowie der Funktion, welche Tabus in einer Gesellschaft einnehmen, nachgegangen. Hierbei wird sich vor allem auf Freuds - von der Psychoanalyse inspirierte - Schrift "Totem und Tabu" bezogen. Des Weiteren wird ein Fokus auf den Tabubruch gelegt und dabei die Folgen, die ein solcher Verstoß gegen die soziale Ordnung nach sich zieht, beleuchtet. Außerdem werden Tabubrüche in der Neuzeit untersucht und in verschiedene Kategorien eingeordnet. Für die Existenz von Tabus, als älteste ungeschriebene Gesetzeskodexe der Menschheit, gibt es unterschiedliche Gründe. In der westlichen Welt gibt es heute nur noch selten Tabus aus Furcht. Die Hauptfunktion von Tabus sind heute noch der Schutz des Einzelnen in seiner Intimsphäre und der Schutz von Gruppen in ihrer besonderen Stellung als Minderheit. Es gibt keine bewusste Tabusetzung. Tabus werden weder ausgesprochen, noch schriftlich festgehalten. Es wird ihnen einfach gehorcht, ohne sie zu hinterfragen. Seine Wirkung hat es jedoch nur solange es nicht enttabuisiert wurde. Sobald man über das Tabuisierte spricht, bzw. es thematisiert, wird seine geheime Macht aufgehoben und man realisiert, dass die Berührung nicht zwangsläufig gemieden werden muss.
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