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Über die lebensweltlich-wissenschaftsbasierte Philosophiedidaktik

Felix Jeschonnek

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sonstiges

Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Lehren und Lernen der Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Auf der Internetpräsenz der Fakultät Philosophie und Erziehungswissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, die mit Martens und Steenblock zwei sehr prominente Vertreter ihrer Zunft beherbergte, wird der folgende Anspruch für die Lehrtätigkeit an Schulen formuliert: „Lehrerinnen und Lehrer müssen als Anwälte der philosophischen Tradition deren Gehalte für das lebensweltliche Interesse von Jugendlichen anschlussfähig machen können.“ Hierzu benötigen die Lehrenden nicht nur ihr philosophisches Fachwissen, um ihre Advokatenrolle ausfüllen zu können, sondern auch Informationen über und ein Gefühl für die Lebenswelt ihrer Schülerinnen und Schüler. Die didaktische Kompetenz Fachwissen und Lebenswelt organisch zu verbinden findet sich im Prädikat „müssen […] anschlussfähig machen können“ ausgedrückt. Ihm fällt im obigen Zitat beinahe eine bloße Nebenrolle zu. Dieses Verbindungsmoment, welches die Relevanz der aktiven Vermittlung zwischen Fachwissen und Lebenswelt betont, soll hier aber im Vordergrund stehen. Der moderne Philosophieunterricht bewegt sich, nach Bettina Bussmann, in einem Dreieck aus Problem-, Wissenschafts- und Lebensweltorientierung. Bussmann schreibt wörtlich, dass „[l]lebensweltliches, wissenschaftliches und philosophisches Wissen […] untrennbar miteinander verbunden“ sind. Ein Anlass zur philosophischen Arbeit in der Schule kann durchaus jedem einzelnen dieser Bereiche entspringen. Für gelungenen Unterricht, der seinen SuS sowie seinem Gegenstand gerecht wird, sollten diese drei sich aber gegenseitig befruchten: Alltägliche Fragen können wissenschaftlich durchdacht, wissenschaftliche Fragen philosophisch reflektiert und philosophische Fragen an Alltag und Wissenschaft zurückgebunden werden. Hierzu ist es notwendig ihre real existierenden Berührungspunkte aufzudecken und als Lernanlass nutzbar zu machen. Das Ausgehen von einem konkreten, nachfühlbaren Problem, wie z.B. einem moralischen Dilemma, zeigt bereits auf, inwiefern diese Kategorien sich gegenseitig enthalten: Problemorientierung kann nicht isoliert von Wissenschafts- und Lebensweltorientierung gedacht werden. Es ergeben sich aus den verschiedenen Perspektiven auf die identischen Probleme mehrere mögliche Antworten. Die für das Fach Philosophie oder Werte und Normen ergiebigen Problemsituationen oder Frageanlässe werden sich stets in Wissenschaft und Alltag finden. Schließlich benötigt die philosophische Arbeit einen Gegenstand, der ihr als Anlass dient.

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Schlagwörter

Lebensweltorientierung, Philosophiedidaktik, Werte und Normen, wissenschaftsbasierte Philosophiedidaktik