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Machen Nachrichten Politik? "CNN-Effekt" versus Agenda-Setting und Framing

Synthesemöglichkeiten, Widersprüche und Erkenntnisgrenzen

Christoph Sprich

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeines, Lexika

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Veranstaltung: Hauptseminar: Medienglobalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, ob und wie Medien wirken, ist gerade für die politikwissenschaftliche Medienforschung von besonderer Relevanz. Ihre Rolle in der Demokratie wird als zentral angesehen, damit wohnt ihr aber natürlich auch ein entsprechender Einfluss inne. Ein Versuch, diese Fragen zu beantworten stellt das Konzept des „CNN-Effekts“ dar. Das Konzept geht von der Hypothese aus, dass die spezifischen Eigenschaften der CNN-Berichterstattung, namentlich die Übertragung emotional stark wirkender Fernsehbilder und Kommentare in Echtzeit von jedem Krisenherd des Globus aus, Einfluss auf die (US-amerikanische) Außenpolitik ausüben würden. Die Annahme, Präsentationsweise und Präsentation von Hungerkrisen, Bürgerkriegen o.ä. könnte entweder direkt oder über den Umweg der öffentlichen Meinung des TV-Publikums Politikentscheidungen beeinflussen, unterstellt eine starke Medienwirkung. Gleichzeitig verzichtet die CNN-Effekt-Forschung weitgehend darauf, diese Beziehungen zwischen Medium und Rezipienten zu thematisieren oder gar zu theoretisieren. Generell kann bei der CNN-Hypothese nicht von einer Theorie im eigentlichen Sinne gesprochen werden, da sie über einen kleinen gemeinsamen definitorischen Nenner hinaus nicht ausformuliert wurde. Die unterstellten Schwächen der Hypothese hinsichtlich ihrer Wirkungsannahmen lassen sich durch einen Rückgriff auf etablierte Medien- bzw. Publizistikwissenschaftliche Theoriekonzepte herausarbeiten und - in Teilen - verbessern. Insbesondere die Konzepte des Framing und des Agenda-Setting sind Wirkungskonzepte, die einen schlüssigen Zusammenhang zwischen öffentlicher Meinung und Medieninhalten herstellen können. In einem ersten Schritt werden daher in dieser Arbeit die Annahmen über die Medienwirkung des CNN-Effekt diskutiert. Auf dieser Basis soll eine Definition des Effektes erfolgen. In einem zweiten Schritt sind die Wirkungskonzeptionen zu erörtern, die hierzu als Maßstab, Ergänzung und Kontrastfolie dienen sollen: Public-Agenda-Setting als Einfluss auf die Prioritäten der öffentlichen Meinung und seine Resonanz bei politischen Entscheidungsträgern; Policy-Agenda-Setting als direkter Einfluss der Medien auf die Relevanz von Politikinhalten; und Framing als Einfluss auf die Interpretation eines Themenkomplexes. In einem dritten Schritt gilt es zu fragen, wie die Medienwirkungskonzeption der CNN-Effekt-Theoreme im Vergleich zu den Modellen der Medienwirkung zu bewerten, zu ergänzen und zu korrigieren ist.

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Schlagwörter

Macht, CNN, Außenpolitik, Medientheorie, Framing, CNN-Effekt, Medienwirkung, Politik, Agendasetting, Politikwissenschaft, Medien, Medienwissenschaft