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Goethes Bühnenstück "Iphigenie auf Tauris". Interpretationsansätze und Motivik

Ein GRIN-Sammelband

Vanessa van Stipriaan, Hannah Grünewald, Jana Kirchhübel, et al.

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GRIN Verlag img Link Publisher

Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Sammelband aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Was mag Goethe dazu bewegt haben, wieder den alten klassizistischen Faden aufzunehmen? Setzte er tatsächlich alle Forderungen im französischen Sinne um? Oder passte er diese nicht vielmehr seinen eigenen Vorstellungen und denen seiner Zeitgenossen an? Auf welche Art und Weise geschah das? Dazu muss zunächst einmal untersucht werden, was die Forderungen überhaupt besagten, die vor allem durch die französischen Dramatiker Pierre Corneille und Jean Racine an Bedeutung erfahren haben, aber bereits in Aristoteles‘ "Poetik" ihren Ursprung finden. Bei allen diesen Untersuchungen steht die Thematik der "drei Einheiten" im Vordergrund. Geradezu einig war man sich jahrelang um die "klassisch-humanistische" Deutung der Iphigenie, deren "Lesart lange unbezweifelt" blieb. Die Komponente der inneren Konflikte der Protagonistin blieben oft im Dunkeln, dabei scheint es fast unmöglich, bei der Analyse der Iphigenie nicht über unschlüssige Muster und Motive zu stolpern. Iphigenie als Heilerin und heilspendende, humanistische Heroine zu deklarieren, simplifiziert ihren vielschichtigen Charakter in allzu euphorischer Manier. In der vorliegenden Arbeit möchte ich anhand der Untersuchung der Kommunikation und des Verhaltens Iphigenies widersprüchliches, konfliktreiches Inneres zum Gegenstand der Interpretation machen. Dabei werde ich mich kritisch mit der Frage auseinandersetzen, wie sich Iphigenie als Mensch, vor allem aber als Frau den Konflikten ihres Daseins und den Konzepten des idealisierten Frauenbildes stellt. Diese Arbeit wird sich nicht nur ausführlich mit Iphigenies Einfluss auf Orest beschäftigen, sondern im Besonderen mit der Figur des Orest selbst. Das Untersuchungsinteresse liegt auf seinem Wahnsinn, der Heilung des selbigen und dem Einfluss der Heldentradition auf seine Taten und Entscheidungen. In den folgenden Kapiteln wird Orest als eine Figur mit traumatischen Erlebnissen betrachtet und seine Taten werden mit diesem Hintergrund analysiert und im Handlungskontext eingeordnet. Es soll gezeigt werden, dass Orest ein vielschichtiger Charakter ist, der durch Erziehung und Traditionsbewusstsein in seine Lage geriet und am Ende des Stückes als autonome Figur sein Handeln selbst bestimmt.

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Schlagwörter

Iphigenie, Werke, Drama, Interpretation, Literatur, Goethe, Motiv, Tauris, Deutsch, Analyse