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Martin Heidegger und die Aufhellung der Transzendenz

Eine Untersuchung der Transzendentalen Deduktion in der ersten Auflage der "Kritik der reinen Vernunft"

Davy Mühlenbein

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Sonstiges

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kants erste Kritik, die Kritik der reinen Vernunft, kann getrost als Dreh- und Angelpunkt der neuzeitlichen Philosophiegeschichte betrachtet werden. Arthur Schopenhauer hielt es sogar für das wichtigste Buch, das je auf europäischen Boden geschrieben wurde. Kant untersucht in diesem epochalen Werk, welches 1781 in der A-Auflage und 1787 in der B-Auflage erschienen ist, die Grenzen menschlicher Erkenntnis. Er kommt zu dem Ergebnis, dass keine endgültigen Aussagen über metaphysische Entitäten wie Seele, Freiheit und Gott getätigt werden können, da sich die Vernunft notwendig in dialektische Widersprüche verwickelt, wenn sie nach dem Absoluten greift. Ferner ist unser Erkenntnisvermögen insoweit eingeschränkt, dass wir bloß Erscheinungen, niemals aber die „Dinge an sich“ wahrnehmen können. Der Verstand ist das Maß aller Erkenntnis und nicht die empirische Erfahrungswelt. Diese regelrechte Wende und Revolution in der Denkungsart wird später mit der des Kopernikus verglichen und sollte dem langwierigen Streit zwischen Empiristen und Rationalisten ein Ende bereiten. Damit wandelte sich die Disziplin der Metaphysik bei Kant in eine Wissenschaft, die die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis untersucht. Die Transzendentalphilosophie hat es sich demnach zur Aufgabe gemacht, die apriorischen Formen menschlicher Erkenntnis zu identifizieren. Da nach Kant Erkenntnis durch das Zusammenspiel von Sinnlichkeit und Verstand zustande kommt, existieren apriorische Formen in zweifacher Hinsicht: Raum und Zeit als reine Anschauungsformen der Sinnlichkeit und die Kategorien als funktionale Begriffe des Verstandes. Martin Heidegger, für den Kants theoretische Philosophie die „ausgereifteste Gestalt der abendländischen Metaphysik“ darstellt, untersucht im Jahre 1929 in einer Vorlesung mit dem Titel Kant und das Problem der Metaphysik die Transzendentale Deduktion zum Zwecke der „Aufhellung der Transzendenz“. Damit wandelt sich Kants Erkenntnistheorie in eine metaphysisch-ontologische Grundlegung der Endlichkeit. Hatte Heidegger in Sein und Zeit (1923) noch eine Analyse der „Zuhandenheit“ von Gegenständen unternommen, so wird jetzt die „Vorhandenheit“ in den Mittelpunkt seiner Untersuchungen gerückt. Damit einhergehend ist auch die Endlichkeit nicht mehr länger „Sorge vor dem Tod“, sondern transzendentale Bedürftigkeit. Die vorontologische Seinsverfassung soll somit erschlossen werden, um das Gegenständliche in seiner „Gegenständlichkeit“ erfassen zu können.

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Schlagwörter

deduktion, martin, heidegger, transzendentalen, kritik, eine, auflage, transzendenz, aufhellung, untersuchung, vernunft