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Der Gefangene als Phantom

Anordnungen des Verschwindenmachens in Literatur und Medien

Stephanie Siewert

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft

Beschreibung

Der »hooded man« aus dem Abu-Ghraib-Folterskandal war 2004 medial omnipräsent und erhitzt seitdem Diskussionen über die Repräsentation von Gefangenschaft als Form der Selbst- und Fremdbeschreibung. Stephanie Siewert zeigt, dass die Inszenierungen von Gemeinschaft in Darstellungen der Gefangenschaft nicht neu sind. Ihre transnational angelegte Studie zeichnet nach, wie Literatur und Medien seit Mitte des 19. Jahrhunderts an der Herstellung und Dekonstruktion einer Phantom-Position beteiligt sind, die sich in der Moderne über verschiedene Strukturen der Bannung manifestiert. Dabei wird das Wechselspiel ethnischer, sozialer und geschlechterspezifischer Zuschreibungen in den ästhetischen Anordnungen und Verfahren des Verschwindenmachens betont.

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Schlagwörter

Raum, Postcolonial Studies, Hooded Man, Kulturgeschichte, Imprisonment, Literature, Folter, Postkoloniale Studien, Western Europe, Westeuropa, USA, Film, Literatur, Literary Studies, Space, Literaturwissenschaft, Folterskandal, Abu Ghraib, Allgemeine Literaturwissenschaft, Gefangenschaft, Cultural History, Torture, Usa, General Literature Studies