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Die Erinnerungskultur der politischen Klasse Roms. Die "pompa funebris" und ihre Bedeutung für die Nobilität

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Vor- und Frühgeschichte

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,8, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zielsetzung dieser Arbeit bildet der zu erbringende Nachweis der These, dass die Erinnerung in Form des römischen Leichenbegängnisses als Mittel zur Selbstdarstellung der politischen Klasse Roms diente. Die Erinnerung an die ruhmreiche Vergangenheit war für die politische Klasse Roms, die sich aus den senatorischen Familien und der Nobilität zusammensetzte, von zentraler Bedeutung und spiegelte sich in ihrem Ethos wider. Sie beruhte vor allem auf den politischen und militärischen Erfolgen der aristokratischen Familien und wurde geprägt von Feiern, Orten und Ritualen, die sowohl den politischen und sozialen Status als auch das Wertesystem der gesamten politischen Gemeinschaft verkörperten und aus diesem Grund öffentlich erfolgen mussten; denn die öffentliche Anerkennung spielte besonders in Rom, als Stadtstaat, in dem der Volkswille durch die Wahlen ausgedrückt wurde, eine besondere Rolle. Die lebhafte Zurschaustellung dieser Erinnerung der aristokratischen Familien kam insbesondere in dem römischen Begräbnisritual der pompa funebris zum Ausdruck, die als integraler Bestandteil der römischen Erinnerungskultur galt, weshalb das Hauptaugenmerk der nachfolgenden Ausführungen hauptsächlich auf diese rituelle Form der Memorialpraxis in ihrer Ausprägungsform zur Zeit der Republik gerichtet ist. Kurz beschrieben werden kann das Begräbnisritual an dieser Stelle vorgreifend als eine für einen verstorbenen Aristokraten durchgeführte Leichenprozession, bei der dem aufgebahrten Toten sämtliche Vorfahren seines Adelsgeschlechtes in Form einer aufwendig inszenierten Ahnenparade das Geleit gaben. Im Rahmen dieser im Mittelpunkt des Rituals stehenden Prozession wurden die Vorfahren von Ahnenmasken tragenden Darstellern verkörpert, die in der zu Lebzeiten des dargestellten Ahnen erreichten und dessen höchste Magistratur repräsentierenden Amtstracht auftraten. Ziel der Prozession war die Rednertribüne mit den rostra auf dem Forum Romanum, wo die Leichenrede zu Ehren des Verstorbenen gehalten wurde.

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Schlagwörter

Nobilität, Erinnerungskultur, Ethos, pompa funebris, politische Klasse Roms