Das Los als politisches Entscheidungsinstrument in Demokratien
Philip Dingeldey
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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Vor- und Frühgeschichte
Beschreibung
Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Veranstaltung: Demokratia - Auf den Spuren einer antiken Staatsform, Sprache: Deutsch, Abstract: Als einer der größten Unterschiede zwischen der gegenwärtigen, repräsentativen und der antiken, direkten Demokratie gilt das Losverfahren, das heute als undemokratisch verworfen wird, da so dem Wähler vom Zufall die Wahl genommen werden würde. Dennoch behauptet der Politologe Buchstein, dass das antike, demokratische Losverfahren Athens sich teils in die Gegenwart und besonders in die Europäische Union (EU) integrieren ließe ; erstens, wegen ihres sui generis-Charakters, da sie keine gewöhnliche Staatsform sei und sich so das Losver-fahren leichter eingliedern ließe, als in andere Repräsentativsysteme und zweitens, um dort dem Demokratiedefizit effektiv entgegenzuwirken . So soll die Frage dieses Essays lauten, ob und wenn ja, inwiefern sich ein demokratisches Losverfahren, wie das der attischen Demokratie, auf die EU - um diese zu demokratisieren - übertragen ließe. Dass diverse publizistische Beiträge immer wieder auch Elemente der atti-schen Demokratie generell für die Gegenwart aufgreifen, zeigt, dass solche Fragestellungen nicht rein akademisch sind .
Kundenbewertungen
Athenische Demokratie, Politisches Los, Demokratiedefizit, Verfassung, Losverfahren, Direkte Demokratie, Europäische Union, Aristoteles, Politische Systeme, Alter Oligarch, Europa, historischer Vergleich, Alte Geschichte, Repräsentative Demokratie, Platon, Polis, Europäische Integration