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Der Abfall Mytilenes vom Attischen Seebund 428/427 v. Chr. und dessen Darstellung bei Thukydides

Martin Mehlhorn

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Vor- und Frühgeschichte

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Hauptseminar Innerer Streit, Bürgerkrieg und Befriedungsbemühungen in den griechischen Poleis des 5. und 4. Jahrhunderts v. Chr., Sprache: Deutsch, Abstract: Die griechische Polis Mytilene1 auf der Insel Lesbos war im 6. Jahrhundert v. Chr. Schauplatz leidenschaftlicher Parteikämpfe, die den Kampf gegen die Tyrannis Einzelner (Penthilos, Melanchros, Myrsilos) oder ganzer Familien (Penthiliden, Kleanaktiden) zum Inhalt hatten. Weiterhin sah man sich dem Einfluss der persischen Großmacht gegenüber, die nach dem Scheitern des Ionischen Aufstandes Lesbos zwang auf ihrer Seite in der Seeschlacht von Salamis mitzukämpfen.2 Nachdem die Perser endgültig abgewehrt werden konnten, fand sich Lesbos als wichtiges Mitglied innerhalb des Ersten Attischen Seebundes wieder. Im Laufe der Zeit gelang es aber Athen aus der anfänglichen Symmachie eine Alleinherrschaft zu formen, unter die sich alle anderen verbündeten Poleis zu fügen hatten. Die zunehmende Abneigung dem Hegemon gegenüber lies in Mytilene und anderen Poleis auf Lesbos den Wunsch aufkommen sich wieder aus dem Einflussbereich der Großmacht zu lösen. Die Gelegenheit dazu schien in den ersten Jahren des Peloponnesischen Krieges gekommen. Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel diesen Abfall nach den schriftlichen Überlieferungen zu rekonstruieren. Thukydides belässt es im dritten Buch seiner „Geschichte des Peloponnesischen Krieges“ aber nicht bei einer bloßen Ereignisgeschichte, sondern verlagert den Handlungsort auch nach Athen selbst. In der Diskussion um das Schicksal Mytilenes eröffnet sich damit ein Blick auf das athenische Volk und dessen Selbstverständnis. Hier liegt ein Erkenntnisgewinn für das allgemeine Verständnis von Demokratie verborgen, den es aufzuspüren und zu charakterisieren gilt. Darüber hinaus soll die Frage nach der inneren Struktur Mytilenes aufgeworfen werden, die gerade vor dem Hintergrund des allgemeinen Kriegszustandes und den damit in Zusammenhang stehenden inneren Parteikämpfen der griechischen Welt im 5. Jahrhundert v. Chr. an Bedeutung gewinnt. Dass bei den Ereignissen von 428/427 über den Einzelfall hinaus generelle Phänomene der athenischen Herrschaft im Seebund zu Tage treten, soll abschließend mit einem Blick auf das Konstrukt des Ersten Attischen Seebundes vor dem Hintergrund des Abfalls von Mytilene nachgewiesen werden.

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Schlagwörter

Thukydides, Demos, Parteikämpfe, Griechenland, Attischer Seebund, Mytilene, Oligarchie, Athen, Geschichte, Antike, Demokratie, Sparta, Polis