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Die Rolle von Mentoring/Mentoring-Netzwerken für die "Widening Participation" Forderung im Hochschulbereich

Eine rekonstruktive Fallstudie anhand des Mentoring- Netzwerks „Arbeiterkind.de“

Claudia Müller

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Geisteswissenschaften, Kunst, Musik / Bildungswesen

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Hochschulwesen, Note: 1,3, Universität Kassel, Veranstaltung: Higher Education, Sprache: Deutsch, Abstract: Arbeiterkind.de ist eine Initiative, die Kinder und Studierende aus bildungsfernen Schichten auf ihrem Bildungsweg unterstützt. Diese Arbeit untersucht Struktur, Funktionsweise, Mentoring-Konzept und Motive für das Engagement bei Arbeiterkind.de anhand der Methode der Einzelfallstudie. Aus den Ergebnissen wurden 21 Strukturmerkmale abgeleitet, diese waren Grundlage für die Entwicklung eines Modells. Das Modell zeigt Arbeiterkind.de als eine Community mit zentraler Steuerung und teilstrukturiertem Angebot. Charakteristisch dafür sind die mitgliedergetriebene Aktivitäten, eine hohe Durchlässigkeit und die nur schwach ausgeprägte zentrale Steuerung. Von einer traditionellen Mentoring-Initiative unterscheidet sich Arbeiterkind.de vor allem durch das Fehlen eines strukturiertes Mentoring-Programms. Weitere Strukturmerkmale sind die offene Gemeinschaft, dezentrale Organisation in Ortsgruppen, web-2.0-basierte Kommunikation und eine moderate zentrale Steuerung. Der Mentoren-Begriff ist sehr weit gefasst: Abeiterkind.de versteht darunter jede Art von Engagement in der Initiative. Neben 1:1-Mentoring-Beziehungen sind informelle Beratungs-Situationen die Regel. Die Angebote im Netzwerk richten sich jeweils an Mentees und Mentoren. Motive für das Engagement sind sinnstiftende Aktivität und ein Zugehörigkeitsgefühl. Letzteres führt bei einigen Mitgliedern zu einem selbstbewussteren Umgang mit der eigenen Herkunft. Das Modell der Community ist geeignet, um junge Menschen über Bildungsmöglichkeiten zu informieren und sie zu unterstützen. Onlinebasierte Kommunikation, selbstbestimmtes Engagement und punktuell abrufbare Angebote greifen die Handlungs- und Kommunikationsformen der Zielgruppe auf. Arbeiterkind.de nutzt damit zukunftsweisende Methoden der Zusammenarbeit. Die wachsende Mitgliederzahl sowie die Motive der Mentoren spiegeln nicht nur die empirisch belegte Ungerechtigkeit im Bildungssystem wider. Auch zeigt der große Zulauf, dass es bisher wenige vergleichbare Initiativen gibt. Die Geschichte von Arbeiterkind.de zeigt damit ein typisches Muster gesellschaftspolitischen Wandels: nämlich, dass häufig gemeinnützige Akteure Wegbereiter für eine breite öffentliche Diskussion sind. Hochschulen stehen vor der Herausforderung, eine höhere Beteiligung an tertiärer Bildung zu leisten, um den wachsenden Markt für Akademiker zu bedienen. Bei der Entwicklung entsprechender Angebote kann eine Zusammenarbeit mit der Initiative Arbeiterkind.de sinnvoll sein.

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Schlagwörter

forderung, fallstudie, hochschulbereich, widening, eine, netzwerks, mentoring/mentoring-netzwerken, rolle, arbeiterkind, mentoring-, participation